BCA Newsletter

Metzler und der Ausstieg aus dem Retail Geschäft

Die Meldung kam überraschend: Das Bankhaus Metzler hat große Teile seines Retail-Geschäfts, das auf der Fondsplattform Metzler Fund Xchange (MFX) angesiedelt war und zu dem auch die Depotverwaltung für Maklerpools und etliche Direktanbindungen von Anlagevermittlern gehörten, verkauft. Infolgedessen sollten sich betroffene Vermittler zeitnah um die Fortsetzung des Depots kümmern. Schnelle und professionelle Hilfestellung erhalten sie hierbei durch leistungsstarke Maklerpools.

Ende Mai gaben die Verantwortlichen des Bankhauses
Metzler bekannt, dass sich die zweitälteste Bank Deutschlands künftig stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren wolle. Diesbezüglich entschied man sich in Frankfurt für die Trennung vom verbliebenen Retail-Geschäft im Asset-Management. Ein Interessent für die Depots war schnell gefunden. So übernimmt die zur Fidelity-Gruppe gehörende FIL Fondsbank (FFB) zum 1. Januar 2020 die entsprechenden Retail-Depots. Es handelt sich um rund 50.000 Depots mit einem Bestand von knapp 2 Mrd. Euro, die zum überwiegenden Teil von freien Finanzanlagenvermittlern und Vermögensverwaltern betreut werden. Die FFB betreut bereits ein Vermögen von 21,7 Mrd. Euro in ca. 600.000 Kundendepots.

Warum der Verkauf?

„Die gesamte Finanzbranche ist geprägt von hohem regulatorischem Aufwand und enormem Margendruck“, war die Botschaft aus dem Hause Metzler in Bezug auf den Verkauf der Fondshandelsplattform. Damit liegen sie richtig, denn das Depotgeschäft ist einerseits margenarm, andererseits aufwendig, und dank MiFID II wird sich daran auch erst mal nichts ändern. So dürfte der Mehraufwand für Abwicklung, Informationsmanagement, Controlling, Kostenausweise und IT-Anpassungen ein großer Impulsgeber im Hause Metzler für die Entscheidung gewesen sein. Stattdessen steht nun verstärkt Fondsmanagement und institutionelles Geschäft im Fokus der Frankfurter Bank.

Auswirkungen für Anleger und Vermittler

Aller Voraussicht nach bleibt der Wechsel für Anleger ohne Folgen. So hat Metzler zugesichert, im Rahmen der Übertragung alle erforderlichen Daten zu liefern und die FFB in die Lage zu versetzen, die Depots weiterzuführen. Auch werden Vermittler, die die MFX-Plattform bisher über einen Pool genutzt haben, keine Schwierigkeiten bekommen, da der
Bestand direkt über FFB weiterlaufen kann. Vermittler mit Metzler-Direktvereinbarungen jedoch müssen aufgrund der Trennung aktiv werden. Einzelne Pools bieten hierbei erstklassige Hilfestellung in Sachen Fortsetzung des Depotgeschäfts an. Vermittler sollten ihre Metzler-Depots dadurch problemlos über FFB fortführen können.

BCA bietet Rundum-sorglos-Paket

Vermittler, die die Weichen frühzeitig richtig stellen wollen, können sich an die BCA AG wenden – und dies nicht nur, weil der Investmentpool als einer von fünf Finanzdienstleistern vom Bankhaus Metzler bzgl. der Thematik empfohlen wurde. So ist die BCA AG mit BfV Bank für Vermögen AG, prämierter Abwicklungssoftware DIVA, hoher Investmentkompetenz sowie eigenen Produktkonzepten bestens aufgestellt. Bedingt dadurch, dass die MiFID-II-Thematik seit Anfang 2018 voll umgesetzt ist, kann die BCA betroffenen Vermittlern operativ und regulatorisch eine ausgezeichnete Lösung zur weiteren Entwicklung der vorhandenen MFX-Bestände bieten. Noch dazu, da zwischen BCA und FFB eine bereits langjährige erfolgreiche Geschäftsbeziehung besteht. Somit ist aufwandsoptimiert gewährleistet, dass Beratern hinsichtlich der Umzugsmodalitäten betreffend Metzler hin zu FFB idealerweise ein Rundum-sorglos-Paket von BCA angeboten wird.

E-Mail: Frank.ulbricht@bca.de Telefon: +496171 9150-100
Dr. Frank Ulbricht

Vorstand BCA AG und BfV Bank für Vermögen AG

Hat Ihnen der Artikel gefallen?

Der Artikel stammt aus der aktuellen Ausgabe des Finanzmagazins „insider“. Hier gelangen Sie zu aktuellen Informationen sowie zur aktuellen Online-Ausgabe des Magazins.

 

Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen zum Verkauf der Metzler-Fondsplattform finden Sie außerdem unter nachfolgendem Link.