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Finanzierungen & Bausparen: Informationen unserer Partnergesellschaften (KW48/18)
Interhyp
Immobilienfinanzierung: Mehre Ratenkredite zusammenfassen schafft Spielräume
Ihre Kunden hadern mit dem Abschluss einer eigentlich sinnvollen Versicherung, weil das Budget dafür fehlt? Schauen Sie sich gemeinsam die finanzielle Situation an. Im „finanziellen Lebenslauf“ von Kunden finden sich oft mehrere Kredite. Meist ist es eine Mischung aus Ratenkrediten, einem Dispo und noch der einen oder anderen Forderung. Insbesondere wenn der Wunsch besteht, in naher Zukunft eine Immobilie zu finanzieren, aber auch generell, lohnt es sich mehrere Darlehen zu einem Umschuldungskredit zusammenzufassen. Ihre Kunden haben dann nur noch einen Darlehensgeber zu bedienen und bei den derzeit niedrigeren Zinsen wird oft auch die Gesamtrate geringer. Mit dem freigewordenen Budget entlasten Sie einerseits Ihre Kunden und können andererseits für die richtige Absicherung dieser sorgen.
Verbesserte Bonität
„In Bezug auf eine gewünschte Immobilienfinanzierung sehen es Banken nicht gern, wenn zu viele Kredite bedient werden müssen“, erklärt Constantin von Bechtolsheim, Kreditexperte bei unserem Kooperationspartner HYPOFACT mein baugeld. „Je mehr Gläubiger ein Kunde bedienen muss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls, was sich aus Bankensicht negativ auf die Kreditwürdigkeit auswirkt“, konkretisiert von Bechtolsheim. Durch das Zusammenfassen von Darlehen kann sich wiederum die Bonität verbessern. Ist mit dem Umschuldungskredit eine geringere Rate erreicht worden, so sollten Kunden darauf achten, das monatlich ersparte Geld nicht gleich wieder in einen neuen Ratenkredit (zum Beispiel für Konsumgüter oder eine Reise) zu investieren. So kann auch eine deutlich bessere Kondition bei der Immobilienfinanzierung erreicht werden.
Interessiert an einem Umschuldungskredit, einer Immobilienfinanzierung für Ihre Kunden oder einem Europace-Zugang, um selbst Finanzierungen einzureichen (Erlaubnis gemäß §34i vorausgesetzt)? Informieren Sie sich gern bei unserem Kooperationspartner der HYPOACT:
bca@hypofact.de, Tel: 06036-980 470
Info-Broschüre: http://partner.hypofact.de
BHW
Einreichungsmodalitäten zum Jahresende
Das Jahresendgeschäft 2018 läuft auf Hochtouren und wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit steigt auch bei der Bausparkasse BHW die Zahl der eingereichten Anträge. Daher möchten BHW Sie über die wesentlichen Einreichungstermine informieren. Mehr erfahren Sie in dieser News.
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Leerstand, das unterschätzte Risiko
Auch in vielen deutschen Landstrichen gibt es Immobilien-Leerstand und Landflucht. Interessant erscheint uns hier ein Blick über die Grenze in die Schweiz. In diesem Artikel werden Ursachen und Folgen aufgezeigt:
Eigenleistungen – was bei der Kalkulation zu beachten ist
Mit Muskelkraft ins eigene Zuhause – selbst tapezieren, Laminat verlegen oder Elektrik installieren – die Möglichkeiten, beim Hausbau mitzuwirken, sind groß und können die finanzielle Belastung verringern. Dennoch lauern bei der Kalkulation der Muskelhypothek einige Fallstricke. Welche das sind und wie Sie Ihre Kunden davor bewahren können, darüber informiert unser Kooperationspartner Prohyp:
Eigenleistungen liegen im Trend
Eine aktuelle repräsentative Umfrage der Interhyp Gruppe unter 1.000 Teilnehmern zeigt, dass die überwiegende Mehrheit auf Eigenleistungen zur Reduzierung von Baukosten setzen würde. Demnach trauen sich drei Viertel der Befragten zu, Eigenleistungen zu erbringen. Trotzdem gilt es, Art und Umfang der geplanten Eigenleistungen genau zu hinterfragen und diese eher vorsichtig zu berechnen.
Denkfehler Nr. 1: Zeitaufwand und handwerkliche Fähigkeiten werden falsch eingeschätzt
Eine Gefahr besteht darin, dass Ihre Kunden die Eigenleistungen zu hoch ansetzen, weil sie den Zeitaufwand für einzelne Maßnahmen unter- und ihre handwerklichen Fähigkeiten überschätzen. Mögliche Folgen: Der Bau verzögert sich; Fachkräfte müssen nachträglich hinzugezogen werden. Beides würde das Vorhaben verteuern. „Vor diesem Hintergrund sollte Hobbyhandwerkern empfohlen werden, dass sich diese den Wert der Eigenleistungen vom Bauunternehmer oder Architekten bestätigen lassen. Das verringert das Risiko von groben Fehlkalkulationen und nachträglichen Kosten und wird deshalb von vielen Banken sowieso erwartet“, sagt Prohyp-Finanzierungsberater Stefan Hodolitsch. Realistisch sind in der Regel Eigenleistungen in Höhe von etwa 5 Prozent, manchmal sogar von bis zu 10 Prozent der Darlehenssumme. In welcher Höhe Eigenleistungen akzeptiert werden, variiert jedoch von Bank zu Bank und muss deshalb geklärt werden.
Denkfehler Nr. 2: Die Materialkosten werden zu den Eigenleistungen hinzugerechnet
Viele Darlehensnehmer wissen zudem zunächst nicht, dass sie lediglich die gesparten Lohnkosten als Eigenleistungen aufführen können – nicht aber die Materialkosten. Denn die fallen ja so oder so an. Um auf eine hohe Summe von Eigenleistungen zu kommen, müsste folglich ganz schön geschuftet werden. „Wenn ein Darlehensnehmer zum Beispiel 20.000 Euro an Eigenleistungen angeben möchte, dann wäre diese Summe durch eigene Arbeitsleistungen zu erbringen. Hier empfiehlt sich der kritische Blick, ob das tatsächlich möglich und gewollt ist“, sagt Stefan Hodolitsch. Legt man für eine Beispielrechnung einen Stundenlohn von 80 Euro zugrunde, wären die genannten 20.000 Euro nach 250 Arbeitsstunden erbracht. „Kann das ein voll Berufstätiger, der kein Handwerker ist, leisten – und wenn ja: in welchem Zeitraum?“, gibt der Prohyp-Finanzierungsberater zu bedenken. Berücksichtigt werden sollte seiner Auffassung nach außerdem, dass einige Eigenleistungen von fachkundiger Stelle kostenpflichtig abgenommen werden müssen. Nur so könne sichergestellt werden, dass Gewährleistungsansprüche bestehen.
Denkfehler Nr. 3: Eigenleistungen werden auf die Darlehenssumme addiert
Ein weiterer Denkfehler in Bezug auf die Eigenleistungen betrifft häufig, wie sie sich auf die Darlehenshöhe auswirken. Nicht wenige Kreditnehmer gehen zunächst davon aus, dass sie die Eigenleistungen von der Bank „on top“ zur Darlehenssumme erhielten. Zu einem Darlehensbetrag von zum Beispiel 220.000 Euro addieren sie in solchen Fällen die exemplarischen 20.000 Euro Eigenleistung und rechnen folglich mit einem Kredit über 240.000 Euro. Die Eigenleistungen werden aber von den Banken wie Eigenkapital behandelt. Anstatt dass sich der Darlehensbetrag erhöht, verringert er sich, im genannten Exempel von 220.000 Euro auf 200.000 Euro.
Es spricht also nichts gegen das Einbeziehen der Muskelhypothek, dies sollten Ihre Kunden aber mit Umsicht und eher maßvoll tun. Das verdeutlicht auch die erwähnte Interhyp-Umfrage. Demnach trauen sich immerhin 55 Prozent der Befragten das Tapezieren zu, 46 Prozent das Verlegen von Teppich oder Laminat und immerhin 29 Prozent Abbrucharbeiten. Fliesen legen halten wiederum 26 Prozent für machbar, Verputzen 23 Prozent. Aber: Das Einsetzen von Türen oder Fenstern würden nur noch 14 Prozent selbst erledigen, Wände hochziehen oder Elektronik installieren nur noch 12 Prozent.