BCA insider 04/2022

R U N D U M K A P I T A L A N L A G E N A S S E T S & I N V E S T M E N T S 2 1 IMPRESSUM Herausgeberin: BCA AG Hohemarkstraße 22 61440 Oberursel Tel: (06171) 9150-100 Mail: info@bca.de Net: www.bca.de/insider Projekt- und Redaktionsleitung Marc Oehme, BCA AG Herstellung Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Kurhessenstraße 4-6 64546 Mörfelden-Walldorf Net: www.wvd-online.de Schlusskorrektorat correctus e. K. Mail: info@correctus.de © 2022 BCA AG Da Veröffentlichungen einer besonderen Dynamik unterliegen, können trotz ausführlicher Prüfung weder Redaktion noch Herausgeber Haftung für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen, ausgenommen, es handelt sich um grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Alle Beiträge geben ausschließlich die Meinung der jeweiligen Verfasser wieder. Der Herausgeber ist für den Inhalt nicht verantwortlich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Urheber- und Verlagsrechte, auch im Hinblick auf jede Art der Vervielfältigung, bleiben vorbehalten. Sämtliche Inhalte, auch auszugsweise, dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung durch die BCA AG nachgedruckt sowie in elektronische Datenbanken oder auf andere Datenträger aufgenommen werden. Heftpreis: 4,80 Euro (inkl. MwSt.) Layout studio halvar www.studio-halvar.de Roberto Formica, BCA AG Gastautoren dieser Ausgabe (Visitenkarten) In chronologischer Reihenfolge: Dr. Johannes Mayr, Sasa Perovic, Rolf Krahe, Dr. Frank Ulbricht, Erwin Hausen, Oliver Lepold Alle sonstigen, nicht namentlich genannten redaktionellen Beiträge entstammen aus den Reihen der insider-Redaktion. Coverbild © Alex Muchnik ID-Nr. 22125821 um die Wirtschaft zu beleben. Das führte zur steigenden Nachfrage nach Rohstoffen, auch vor dem Hintergrund, dass die Produktionskapazitäten vorher heruntergefahren worden waren. Die Kehrseite der Medaille: Zentralbanken weltweit haben die Zinsen erhöht, da die Inflation für die heutige Generation unbekannte Höhen erklimmt. Das wiederum könnte das Szenario einer Rezession noch weiter verstärken – mit den bekannten Folgen: Die Nachfrage nach Rohstoffen geht zurück und die Preise sinken. Flankiert wird das durch geopolitische Risiken, wie man bspw. am Ukrainekrieg oder der China-Taiwan-Krise sieht. Und ein weiterer Punkt steht auf der Kehrseite der Medaille: Getrieben durch den ökonomischen Wandel könnte der Aufbau alternativer Energiequellen zum Rückgang bei der Nachfrage traditioneller Energieträger führen. Jedoch muss klargestellt werden: Es geht insgesamt um Rohstoffe. Fossile Energieträger sind nur ein Teil. Ob ihre Nachfrage im Zuge des Umbaus auf alternative Energien leiden wird, ist keinesfalls sicher, da dieser nur langsam vonstattengeht. Abgesehen davon erfordern alternative Energieträger dafür andere Rohstoffe wie bspw. Kupfer oder seltene Erden, die sich einer steigenden Nachfrage gegenübersehen. Die Energiewende erfordert insgesamt riesige Mengen von Basismetallen. Auch der Blick nach China zeigt, dass mit einer Erweiterung der Rohstoffnachfrage zu rechnen ist. Zwar ist die dortige Nachfrage aktuell schwächer als noch vor zwei Jahren. Jedoch ist nicht davon auszugehen, dass die Covid-Belastungen ein dauerhafter Begleiter der chinesischen Wirtschaft bleiben werden. Es ist zu erwarten, dass die chinesische Regierung immer mehr Konjunkturprogramme auflegen wird, die dann wiederum die Nachfrage nach Rohstoffen und Industriemetallen erhöhen werden. In puncto China ist noch folgender Umstand interessant: Der Pro-Kopf-Konsum an Agrarprodukten hat sich kontinuierlich erhöht. Dem gegenüber steht die limitierte inländische Produktion. Damit sorgt China für eine steigende Nachfrage auf den globalen Märkten für Agrarrohstoffe. Fazit Ob die aktuell hohe Nachfrage nach Rohstoffen einen neuen Superzyklus einleitet, sei dahingestellt. Vieles spricht dafür. Fakt ist aber, dass Rohstoffe die Diversifikation in einemPortfolio signifikant erhöhen. Wichtig ist dabei zu beachten, dass wir bei Rohstoffen nicht nur über klassische Energieträger wie bspw. Erdöl sprechen. Die Welt der Rohstoffe umfasst eine deutlich größere Palette. Dazu gehören Industriemetalle, Edelmetalle oder Agrarrohstoffe. Für Anleger bieten sich hier Investmentfonds an, die einen breiten Korb an Rohstoffen abdecken. Die Bank für Vermögen deckt diesen Bereich auch durch Fonds auf ihrer unabhängigen Empfehlungsliste ab. Neben ETFs auf die klassischen Rohstoffindizes (bspw. Rogers International Commodity Index (RICI) oder S&P (GSCI)) finden sich dort auch aktiv gemanagte Fonds wieder. Dazu gehört der „Tresides Commodity A“, der über Futures agiert. Wer stattdessen lieber in Minenaktien investieren möchte, kann auf den „Precious Metal Fund“ von Bakersteel Global Funds zurückgreifen oder aber auf den „Commodity Capital Group Mining Fund P“. Denn: Rohstoffaktien folgen in ihrer Entwicklung nicht eins zu eins den Rohstoffen. Sasa Perovic Investment Research BfV Bank für Vermögen AG E-Mail: Sasa.Perovic@bfv-ag.de Telefon: +49 6171 9150-523

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