Produkt- und Gesellschafts-informationen
Finanzierungen & Bausparen im Oktober

(KW 41 / 2025)

Webinar-Wochen: Bauen, Wohnen, Finanzieren mit Ihrer BCA

Zwischen dem 3. und 13.November können Sie live und aktiv an Ihrem Bildschirm dabei sein, wenn Frank Rottenbacher vom AfW, Eckard von Schwerin vom KfW und viele weitere Experten aktuellstes Know-How und Vertriebs-Innnovationen praxisnah vermitteln.

Melden Sie sich zu den jeweiligen Webinaren an, um interaktiv mitzuwirken oder auch „nur“ zuzuhören, um Ihr Wissen zu erweitern. Dies wird Ihnen danach dokumentiert durch § 34d-Weiterbildungszeiten und ein Zertifikat von GOING PUBLIC mit BCA.

Themen, Zeiten und Anmeldung hier: https://www.bca.de/masterclass-bauen-wohnen-investieren/?fbclid=IwY2xjawNcjeNleHRuA2FlbQIxMABicmlkETBKT0l4UFVDVHpGc0pKR2hWAR6YMOHC62-et391rbh_YkcQFK_GeSMGf_-BCqB3Fa-XrXFsj3K8CX-3rhdLPw_aem_uSTg2Y4FgHEG6CDH_2lxwQ

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34k GewO in der ersten Lesung des Bundestages

Die Aufzeichnung der Debatte zur Neuregelung für Verbraucherkreditverträge vom 09.12.2025 ist hier zu finden: https://www.bundestag.de/mediathek/video?videoid=7637061

Details seitens des Bundestages: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw41-de-verbraucherkreditvertraege-1111798

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Bundestag hat „Bau-Turbo“ beschlossen

Am 09.10.25 stimmten die Fraktionen der Regierungskoalition dem Gesetzentwurf zu. AfD, Grüne und Linke votierten dagegen.
Mit dem Gesetz soll der Wohnungsbau angekurbelt werden. Konkret sollen die Genehmigungsverfahren der Kommunen bestätigt werden – für Neubauten, Nachverdichtungen sowie Aufstockungen.
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Inflationsrate im September 2025 bei +2,4 %

„Nach der abnehmenden Teuerung seit Jahresbeginn stieg die Inflationsrate nun im zweiten Monat in Folge„, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
Details hier: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/10/PD25_374_611.html
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ZIA begrüßt Fortführung der KfW-55-Förderung

Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. begrüßt die geplante Fortführung der KfW-55-Förderung im Jahr 2026 sowie die Zinsanpassungen bei bestehenden Förderprogrammen wie Klimafreundlicher Neubau (KFN) und Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN). Diese Maßnahmen könnten den Wohnungsbau ankurbeln, sofern auch andere Faktoren wie Baukosten berücksichtigt werden. Mehr dazu in der Pressemitteilung PDF.

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Ifo Institut: Neumieten sozialer Sprengstoff?!

Die Angebotsmieten bei Neuvermietungen in Großstädten sind seit 2013 um rund 75 % gestiegen. Das ist eine erhebliche Schere zu Bestandsmieten und bietet sozialen Sprengstoff und führt zu Wachstumshemmnissen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt das Ifo-Institut. Es führt demnach zu einem zunehmenden Lock-in-Effekt. Das bedeutet, dass Haushalte in günstigen Bestandswohnungen verharren, Wohnraum ineffizient genutzt wird und die Arbeitsmobilität sinkt. Auf der Angebotsseite bremsen hohe Baukosten, Bodenpreise und Genehmigungshürden. Neubau findet fast nur im hochpreisigen Segment statt und die politischen Ziele werden deutlich verfehlt, so das Ifo-Institut. Und weiter wirf gefolgert: Damit droht der Wohnungsmarkt nicht nur zum sozialen, sondern auch zum wirtschaftlichen Problem und Wachstumshindernis für Städte zu werden.

Details in diesem PDF.
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Immowirtschaft: Trends & Fakten

Wer neu baut, zahlte im August 2025 gut 3% mehr als im Vorjahr. Dabei sind es einmal mehr Dachdecker und Zimmerer, die die Preise insgesamt steigen lassen.
Nach einem Spätsommertief ziehen die tatsächlich gezahlten Kaufpreise für Wohnimmobilien wieder an, auch die Angebotspreise verteuern sich deutlich.
Der Neubau von Wohnungen kommt offenbar ein kleines Stück voran. Die Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser wachsen wieder, auch wenn das Niveau niedrig bleibt.
Die Stimmung im Wohnungsbau bessert sich. Ob daraus ein Trend wird, dürfte von politischen Entscheidungen und den Finanzierungskosten abhängen.

Wohnimmobilien: Die Geschäftslage sinkt auf 31,4 Punkte (-2,6 Punkte), die Erwartungen auf 17,4 Punkte (-9,2 Punkte). Das Immobilienklima liegt bei 24,3 Punkten (-6,0 Punkte). Trotz stabiler Erwartungen bei der Entwicklung von Mieten und Preisen, zeigen sich die Bau-Unternehmen aber ernüchtert über ausgebliebene Reformprojekte und Vereinfachungen beim Bauen und Sanieren.

Projektentwicklung: Nach dem starken Zuwachs im letzten Quartal ist die Geschäftslage mit -7,6 Punkten wieder ins Negative gerutscht (-24,5 Punkte). Die Erwartungen verschlechterten sich auf 30,2 Punkte (-11,2 Punkte), das Immobilienklima auf 10,5 Punkte (-18,4 Punkte). Die Eintrübung zeigt sich auch bei schlechteren Erwartungen der Immobilienwirtschaft hinsichtlich Vorverkäufen und Vorvermietungen.
Büroimmobilien: Die Stimmung ist dramatisch eingebrochen und wieder auf das Niveau des ersten Quartals 2025 zurückgefallen. Die Geschäftslage liegt nun bei nur noch 11,9 Punkten (-21,4 Punkte), die Erwartungen bei 27,4 Punkten (+2,0 Punkte) und das Immobilienklima bei 19,5 Punkten (-9,8 Punkte). Die zunehmend schwächere Arbeitsnachfrage wirkt sich mittlerweile auch auf das Dienstleistungssegment und damit auf den Büromarkt aus.

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(KW 40 / 2025)

Baufinanzierungs-Zinsindikation 

Kaufpreis: 500.000,- Euro, Darlehen 400.000,- Euro, Eigenanteil 100.000,- Euro, Kunde zahlt Kaufnebenkosten selbst (80% Beleihungsauslauf), Zinsbindung 10 Jahre, Sollzins 3,54 %, Effektiv-Zins 3,61 %, anfängliche Tilgung 2 %, Monatsrate: 1.846,67 Euro, Restschuld 304.177,39 Euro. Referenz-Objekt selbstgenutztes Einfamilienhaus im Rhein-Main-Gebiet. GuteBonitäts- und Objektdaten.
KfW 124 Wohneigentumsprogramm für den ersten Immobilienerwerb zum Eigennutz, Höchstsumme 100.000,- Euro, 10 Jahre Zinsbindung: 3,76 % nominal, 3,83 % effektiv.
Die Zinsen ändern sich täglich und sind von vielen Indikatoren neben den Bonitäts- und Objektdaten u.a. von regionalem Bezug, bereitstellungszinsfreier Zeit usw. abhängig. Deswegen kann hier nur eine unverbindliche, aber auf konkreten Daten fußende Einschätzung gemacht werden, die nicht an Endkunden weitergegeben werden darf. Stand 02.10.2025.
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Live im Bundestag am 9.Oktober: § 34k GewO, Verbraucherkredit-Vermittlung

Hauptregelwerk:
Vermittler*innen benötigen zukünftig eine gewerberechtliche Erlaubnis nach § 34k GewO.
Eintragungspflicht ins DIHK-Register.
Sachkunde-Nachweis (§ 34i wird wohl anerkannt, Details legt das BMWK fest).
„Alte Hasen“-Regelung bezüglich Sachkunde, die seit dem 01.01.2021 ununterbrochen Verbraucherkredite vermitteln.
Weiterbildungspflicht von 5 Zeitstunden/Jahr.
Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung.
Achtung: Das gilt dann auch für Bausparkredite ohne Grundbucheintrag (z.B. Modernisierungskredite).

Alle Angaben ohne Gewähr, da die Gesetze und Verordnungen (PDF) noch nicht verabschiedet sind.

Siehe auch hier: https://www.asscompact.de/nachrichten/neue-darlehensvermittler-regeln-afw-sieht-licht-und-schatten

Die Stellungnahme des DIHK ist hier zu finden: https://www.dihk.de/resource/blob/136790/4edfa113b1d8d38aa1706c0fc0db6a32/recht-dihk-stellungnahme-refe-aenderung-gewo-data.pdf

Die erste Lesung im Bundestag findet voraussichtlich am 09.10.2025 ab ca. 16.30 Uhr oder später statt (TOP 16, Link: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw41-de-verbraucherkreditvertraege-1111798). Es wird live via www.bundetag.de und auf PHOENIX übertragen. Direkt danach geht es wieder in den Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz.
Als als besonders eilbedürftig eingestuft, befasst sich parallel der Bundesrat damit; und zwar im Rechtsausschuss unter Mitberatung des Finanz- und des Wirtschaftsausschusses. Die nächste Bundesrats-Sitzung ist am 17.10.2025.
Das Gesetzgebungsverfahren muss dann noch durch die 2. und 3. Lesung im Bundestag und ist zustimmungsprlichtig durch den Bundesrat.

Das parlamentarische Verfahren muss bis zum 20.11.2025 abgeschlossen sein, um die EU-Umsetzungsfrist einzuhalten. Federführend ist das Justizministerium.
Bestimmte gewerberechtlichen Regelungen sollen bereits zum 01.01.2026 in Kraft treten, z.B. für alle, die ab dann neu dieses Gewerbe ausüben.

Die neuen Vorschriften treten gemäß EU-Vorgabe am 20. November 2026 in Kraft. Voraussichtlich gilt Folgendes: Wer bereits eine Erlaubnis nach Paragraf 34c GewO für die Darlehensvermittlung besitzt, darf seine Tätigkeit zunächst fortführen, aber bis spätestens 31. Mai 2027 muss eine neue Erlaubnis nach Paragraf 34k GewO beantragt werden. Die bisherige Erlaubnis nach § 34c GewO für Darlehensvermittlung gilt dann übergangsweise weiter – längstens jedoch bis zum 19. November 2027. Wer sich auf die „Alte-Hasen“-Regelung berufen möchte, muss auch bis zum 31. Mai 2027 einen entsprechenden Antrag stellen.
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PROCHECK 24: Verbraucher-Kredithighlights im September

Schnellster Kredit: 67.000,-€, / 5,39 % / in nur 16:53 Minuten / SKG Bank.
Höchster Kredit: 90.000,- € / 96 Monate / 5,32 % bei der ING.
Längste Laufzeit: 240 Monate / 30.000,- € / 5,39 % bei der SKG Bank.
Bester Zins: 8.000,- € / 3,48 % bei der TARGOBANK.

Sie möchten auch Privatkredite vermitteln? Über PROCHECK 24 und/oder KreditSmart bei Europace?
Dann wenden Sie sich bitte an bauen@bca.de, Tel. 06171 / 9150-210
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Immobilienpreise: Kaufpreisdynamik leicht abgebremst 

Die Nachfrage nach Wohneigentum liegt deutschlandweit deutlich über Vorjahresniveau, trotz leichtem Dämpfer im dritten Quartal. Der deutsche Wohneigentumsmarkt zeigt sich im dritten Quartal 2025 stabil.
Die Angebotspreise liegen pro qm im Schnitt zwischen 2.549,- und 4.096,- Euro.

Details siehe hier: https://www.immobilienscout24.de/wohnbarometer.html
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Studierende: Mietpreise beruhigen sich leicht

Nach teilweise gravierenden Mietpreissteigerungen in den letzten Jahren für studentischen Wohnraum hat sich das zuletzt abgeschwächt. Als Trendwende kann man das aber nicht bezeichnen.
Link zum Wohnraumreport bei Studenten: https://mlp-se.de/redaktion/mlp-se-de/studentenwohnreport-microsite/2025/report/mlp-studentenwohnreport-2025.pdf

(KW 39 / 2025)

KfW: Baufi-Zinsen steigen

Die KfW erhöhte am 23.09.25 die Kondition in folgenden Programmen: 124, 159, 261, 297/ 298, 300, 308, 358/359.

Am stärksten nachgefragt ist nach wie vor das KfW-Wohneigentumsprogramm 124: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/F%C3%B6rderprodukte/Wohneigentumsprogramm-(124)/
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KfW: „Jung kauft Alt“: Herabsenkung des energetischen Zielniveaus, Einführung einer Härtefallregelung

Die KfW verbessert ab dem 23.10.2025 die Produktkriterien für das Programm 308Jung kauft Alt“, also Wohneigentum für Familien bei Bestandserwerb, ab dem 23.Oktober 2025 wie fogt:
Zur Steigerung der Attraktivität wird das zu erreichende energetische Zielniveau von Effizienzhausstandard (EH) 70 EE auf EH 85 EE herabgesenkt.
Zusätzlich führt die KfW eine Härtefallregelung ein. Anstelle der Kündigungsregelung bei nur teilweise erreichtem energetischen Standard in der vorgegebenen Frist, erhöht sich der durch den Endkreditnehmenden zu entrichtende Zinssatz um 1,00 %-Punkt p. a. für den Zeitraum ab dem Abschluss der Sanierungsmaßnahmen, spätestens aber nach 54 Monaten ab Zusage des Kredits, wenn ein Effizienzhausniveau von mindestens EH 100 EE erreicht wird. Wird der Standard EH 100 EE nicht erreicht, ist die KfW berechtigt, die Förderung zurückzufordern

Hier nochmal der Bauministeriums-Link zu „Neu kauft Alt“: https://www.bmwsb.bund.de/DE/wohnen/foerderprogramme-bmwsb/foerderprogramme-wohnen/jung-kauft-alt/jung-kauft-alt_artikel.html?nn=44144

Und der entsprechende Link der KfW: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/F%C3%B6rderprodukte/Wohneigentum-f%C3%BCr-Familien-Bestandserwerb-(308)/Variante-A-308-Wohneigentum-f%C3%BCr-Familien-Bestandserwerb.html
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Wohnungsbaukrise explained (nicht nur) für die Generation Z

In „Die da oben“ richten sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten an junge Leute mit zielgruppengerechten Formulierungen und Content. IM Breakdown vom 19.09.25 ging es um die Wohnungskrise: https://www.ardmediathek.de/video/die-da-oben/so-loesen-wir-die-wohnkrise/funk/Y3JpZDovL2Z1bmsubmV0LzEyMDMwL3ZpZGVvLzIwOTQ3NDEvc2VuZHVuZw
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Wohnungsbau zieht wieder an

Das Volumen an privaten Wohnimmobilienfinanzierungen ist preisbereinigt nach Berechnungen von Immobilienbewerter Sprengnetter und Immoscout 24 gegenüber dem Vorjahr um rund 14% gestiegen.

Der Umsatz mit Wohnimmobilien wird in diesem Jahr wohl um 18% auf 221 Mrd. Euro steigen, prognostiziert der Berater Gewos.

Wohnungsbau: 30 Prozent mehr Genehmigungen im Juli: https://web.de/magazine/wirtschaft/wohnungsbau-30-prozent-genehmigungen-juli-41393068
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Kernsanierung von Büros erreicht Rekordniveau 

Kernsanierungen von Bürogebäuden machen an allen Fertigstellungen in den sieben größten deutschen Städten einen Anteil von 30% aus. Das ist laut Bulwiengesa* und Aproprojekt** ein Rekord. Nach der Sanierung lassen sich in Bürohäusern höhere Mieten erzielen.
Ein Beispiel: Die MOMENI Group, spezialisiert auf das Management sowie die Entwicklung hochwertiger Immobilien in  Innenstadtlagen, hat Allianz Global Investors (AGI) als Komplettmieter ab 2027 für das Frankfurter Bürohaus Fürstenhof im Frankfurter Bankenviertel gefunden. Die denkmalgeschützte Immobilie wird bis dahin rundum erneuert sein.
*) Bulwiengesa ist eines der größten unabhängigen Beratungs- und Analyse- und Bewertungsunternehmen für die Immobilienbranche in Deutschland. **) Aproprojekt ist ein General-Bauunternehmer mit dem Fokus auf Umbau und Sanierungen.
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