insider_02_2022

7 as erste Quartal 2022 liegt hinter uns. Ein böses Erwachen für viele auf diesem Erdball. Nach zwei Jah - ren Pandemie haben wir es nun seit Das Inflationsgespenst ist für viele Anleger schon längst zurück. Ein vielschichtiges Thema, das für lange Zeit nahezu ver - schwunden schien. Doch nun ist die Preis - steigerung präsenter denn je zuvor. Durch den Ukraine-Krieg erhält die Inflation weiteren Auftrieb. Eine sehr ungünstige Ge - mengelage für die Notenbanken, die zudem den Blick auf die Portfoliodiversifikation nötig macht. Ende Februar mit einer unmenschlichen und höchst deprimierenden kriegeri- schen Auseinandersetzung in der Ukra - ine zu tun. Ja, wir erleben 2022 wieder Krieg. So fatal das ist. Neben dieser Tra - gödie ist auch ein weiteres „Gespenst der Vergangenheit“, die Inflation, zu - rückgekehrt. Nicht erst 2022 klettert die Preissteigerungsrate weiter; 2021 betrug die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr noch 3,1 Prozent. Die Welt titelte Ende März 2022: „Zurück in den 1970er Jahren? Der Wettlauf von Prei - sen und Löhnen hat begonnen“. Noch vor wenigen Jahren war null das neue Normal. Eine Zeitenwende. Gekommen, um zu bleiben? Der Blick auf die Datenreihe zwischen 2009 und 2020 zeigt, dass die Inflati - onsrate in diesem Zeitfenster nie wirk- lich zu Sorgenfalten führte. Sie pendelte zwischen 0,3 Prozent und 2,1 Prozent. Auch im Sommer 2020, die Regierun - gen hatten umfangreiche Hilfspakete im Zuge der Pandemie geschnürt, rutschte Deutschland sogar in die Deflation, die Preise sanken gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent. Ein Jahr später, im Juli 2021, zeigte sich ein anderes Bild. Die Inflation schoss auf 3,8 Prozent rauf

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