insider_02_2022

Kapitel 1 6 Prozent Teuerung erwarten die Euro-Währungshüter für das laufende Jahr. Gründe sind der Ukrainekrieg und die damit einhergehende deutlich höhere Inflation sowie stark steigende Energiepreise im Euroraum. Vor Kriegsbeginn lag die Inflationsprognose bei 3,2 Prozent. Trotz der neuen Lage belassen die EZB-Entscheider den Leitzins jedoch unverändert bei null Prozent. Prozent weniger als 2020 machten die Reallöhne im letzten Jahr aus. Während im Jahr 2020 der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit zur negativen Nominal- und Reallohnentwicklung beigetragen hatte, zehrte 2021 die hohe Inflation den Nominallohnanstieg auf. Der Nominallohnindex in Deutschland ist laut Destatis im Jahr 2021 nach endgültigen Ergebnissen der vierteljährlichen Verdiensterhebung um knapp 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um gut 3,1 Prozent. Prozent Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) laut Meldung vom 25. März 2022. „Während die wirtschaftlichen Aussichten zu Jahresbeginn optimistisch waren, wird der globale Konjunkturaufschwung infolge des Ukraine-Kriegs ausgebremst“, berichtet IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt indes um 350.000 Personen.

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