BCA insider 04/2022

-MAL MESSE DKM: EINE BEEINDRUCKENDE ZAHL! Im Jahr 1995 ging Dieter Knörrer, damaliger Geschäftsführer und aktueller Gesellschafter der bbg Betriebsberatungs GmbH, mit der Idee einer Deckungskonzeptmesse namens DKM an den Start. Was einst als kleineres Event begann, entwickelte sich mit den Jahren recht schnell zur Großveranstaltung. Dieses Jahr öffnet die Leitmesse der Finanz- und Versicherungsbranche bereits zum 25-mal die Tore! Die insider-Redaktion sprach darüber mit dem bbg-Geschäftsführer Konrad Schmidt. : Herr Schmidt, Glückwunsch zum Jubiläum! Was waren eigentlich die Gründe von Herrn Knörrer, damals eine eigene „Deckungskonzeptmesse“ zu starten? Konrad Schmidt: Zunächst vielen Dank. Hierzu sollte man die damaligen Rahmenbedingungen kurz erläutern. In den 1990er-JahrenetabliertensichetlicheVersicherungsmakler als „Deckungskonzeptmakler“. Es wurden Versicherungsleistungen für bestimmte Betriebe, Branchen und Berufsgruppen mit Versicherern erstellt, die das jeweilige Gesamtrisikopotenzial abdecken. Dieses erworbene Know-how sollte auch anderen Maklern zur Deckung angeboten werden. Aber wie? Die erste Suchmaschine im Internet wurde schließlich erst im Jahr 1994 in Betrieb genommen. Also arbeitete das Team von Dieter Knörrer damals die gesamten Gelben Seiten von Deutschland durch und gab den ersten Versicherungsmaklerkompass heraus. Diese gesammelten Daten waren der Grundstein zur Entstehung der Datenbank der bbg. Mit Deckungskonzeptmaklern und einigen Assekuradeuren als Aussteller konzipierte Dieter Knörrer die erste Deckungskonzeptmesse in Bayreuth. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, verbunden mit dem Feedback, die Risikoträger, also die Versicherungsgesellschaften, in den Dialog miteinzubeziehen. Und diese waren dann seit der zweiten DKM dabei und prägen seitdem die Leitmesse. Die DKM hat ihren Ursprung also in Bayreuth. Hier hat der Veranstalter seinen Unternehmenssitz – im Übrigen auch heute noch. : Und nun ist die DKM in Dortmund. Warum gerade Dortmund? Schmidt: Der Zuspruch zur DKM war riesig. Im Jahr 1997 bezeichnete ein Fachmagazin die DKM sogar als „Versicherungsfestspiele“. Aber die Kapazitäten in Bayreuth waren schnell erschöpft. Dortmund liegt im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, sodass hier auch die meisten Versicherungsmakler angesiedelt sind. Die Infrastruktur mit den vielen Parkplätzen erschien perfekt für die DKM. Zudem haben zahlreiche Versicherer hier ihren Sitz. Und mit der Messe Dortmund haben wir einen Partner auf Augenhöhe. Hier diskutieren wir ganzjährig mit der Geschäftsführung, wie wir die Herausforderungen und Veränderungen des Marktes am Messestandort umsetzen können. : Wie hat sich die Veranstaltung mit den Jahren weiterentwickelt? Schmidt: Die DKM ist das Spiegelbild der Branche. Bei der Einführung des Euros gab es viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Mit dem Alterseinkünftegesetz 2005 kamen die Kapitalanlageprodukte verstärkt in den Fokus der Versicherungsmakler als Alternative zur traditionellen Lebensversicherung. Dadurch gab es auch vonseiten der Anbieter von Investmentfonds und anderen Beteiligungen ein großes Interesse, mit den unabhängigen Vermittlern in Kontakt zu treten. Diese wie auch viele andere Dienstleister, die im Umfeld des Versicherungsmaklers agieren, wurden im Rahmenprogramm integriert. : Vorwenigen Jahrenöffneten Sie das Ausstellerfeld auch für InsurTechs und Start-ups … Schmidt: Richtig, anfangs war hier große Skepsis. Viele haben die neue Konkurrenz gefürchtet. Wir sind hier von Anfang an auf die neuen Marktteilnehmer zugegangen und haben sie in den Messemarktplatz integriert. Und ich kann stolz sagen, dass der Austausch auf der DKM sowohl der Maklerschaft als auch den Start-upsviel R U N D U M B E R A T U N G M A R K E T I N G & T E C H N O L O G Y © Alex Muchnik 25 Direkt nach seinem Studium an der Universität Bayreuth startete Konrad Schmidt ab 2004 bei der bbg und stieg schnell zum Prokuristen/Vertriebsleiter auf. Seit Oktober 2017 ist er dort als Geschäftsführer tätig.

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