BCA insider 03/2023

9 © leszekglasner – stock.adobe.com Alexander Koch ist seit 2021 Head of 3rd Party Distributors bei Amundi Deutschland. Zuvor arbeitete er acht Jahre bei BlackRock und verantwortete dort den regionalen Vertrieb von Publikumsfonds über Banken, Versicherungen und Finanzberater. Bei Fidelity war der ausgewiesene Vertriebsprofi zwölf Jahre in Frankfurt und London in unterschiedlichen Führungspositionen tätig, zuletzt als Head of Retail Banks für den Vertrieb von Publikumsfonds an Banken und Sparkassen. Koch ist Certified European Financial Analyst (CEFA). liegt sicher auch in dem bislang eher komplexen Regelwerk und dem erhöhten Aufwand, den Finanzintermediäre auf sich nehmen mussten, um zum ELTIF zu beraten. Eine neue EU-Verordnung, die ab 2024 gilt, wird hier Vereinfachungen schaffen. Ulbricht: Inwieweit lassen sich ELTIFs positiv mit nachhaltig und verantwortungsvoll investierten Versicherungsprodukten kombinieren? Regensburger: Aus unserer Sicht sind ELTIFs wie gemacht für die nachhaltige und verantwortungsbewusste Vorsorge und Geldanlage. Die Förderung nachhaltiger Infrastrukturprojekte war ja einer der Gründe für die Schaffung dieses Investmentvehikels. Denn bei herkömmlichen Aktien-ESG-Fonds und grünen ETFs können Kunden nur schwer nachvollziehen, worin der Impact genau besteht. Anders bei ELTIFs, wo Anleger transparent sehen, in welche Projekte der Fonds investiert. Aktuell planen wir, den ersten Pangaea-Life-ELTIF außerhalb des Versicherungsmantels anzubieten. Innerhalb einer Fondspolice können Kunden weiterhin unsere beiden Pangaea-Life-Erfolgsfonds „Blue Energy“ und „Blue Living“ besparen – und erhalten damit dieselben Transparenzvorteile wie beim neuen ELTIF, plus alle Vorteile des Versicherungsmantels. Außerdem dürfen Sie gespannt sein, welche Neuerungen die Fondswelt der Pangaea Life ab dem kommenden Jahr auch innerhalb von Policen erhält. Ulbricht: Die Anzahl der ELTIFs hat sich allein bis 2022 nahezu vervierfacht und eine Vielzahl von ELTIFs steht in den Startlöchern. Wie entwickelt sich diesbezüglich das Produktuniversum der ELTIF-Produkte generell und welche Produkte forcieren Sie aktuell bzw. nach der Regulierung? Koch: Das Produktuniversumder ELTIFs hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert, da immer mehr Asset-Manager und Anleger das Potenzial dieser Anlageklasse erkennen. Wir sehen in den letzten Monaten auch eine zunehmende Dynamik in diesem Bereich. Wir bei Amundi bereiten ebenfalls mehrere ELTIF-Einführungen in den Bereichen Private Equity, Private Debt und Multi Asset vor. Becker: Wir nutzen die ELTIF Struktur, um die Möglichkeit anzubieten, in sogenannte Co-Investments zu investieren, was ein effizienter Weg ist, in Private Equity zu investieren. Gleichzeitig hat man hier eine kürzere Bindungsdauer als bei traditionellen Privatmarkt-Fonds. Die EU-Neuerungen ab 2024 räumen bei den ELTIFs größere Spielräume ein. In der Tat beobachten wir derzeit, dass auch andere Anbieter an einem entsprechenden Angebot arbeiten, was den Markt spürbar beleben wird. Ulbricht: Welche Strategien verfolgt Ihr Haus in den kommenden Monaten, um die Berater stärker für das Thema zu begeistern? Und für welche Vermittlergruppen ist das Thema ELTIF eigentlich relevant? Regensburger: Die neue Fondswelt der Pangaea Life können sich Vermittler wie ein A-la-carte-Menü vorstellen: Für jede Anlagestrategie gibt es die passenden Produkte auf Basis unserer nachhaltigen SachwerteFonds. Der gemeinsame Nenner bleibt die Transparenz durch konkrete Investments in nachhaltige Sachwerte. 34f-Vermittler empfehlen Kunden mit einer reinen Investmentpräferenz unseren neuen ELTIF. Für Kunden, die eine Fondspolice, eine Basisrente oder auch eine bAV-Lösung wünschen, finden 34d-Vermittler in Talk

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