BCA insider 01_2023

B E R A T U N G 6 0 JUNGMAKLER AWARD 2023 Effektive Netzwerkbildung und wertvolle Impulse für eine öffentlichkeitswirksame Außendarstellung Der viel zitierte Fachkräftemangel bzw. fehlende Jungkräfte sind auch in der Finanz- und Versicherungsbranche ein bekanntes Dilemma. Die grundsätzliche Komplexität unserer Branche stellt für manche junge Menschen eine große Hürde dar. Für junge Makler, die sich diesen Anforderungen stellen, bietet der Beruf jedoch hervorragende Perspektiven und Vielseitigkeit. Die Bedeutung und die vielfältigen Möglichkeiten des Berufs müssen in der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden. Ebenso die Botschaft, dass junge Makler umfassende Unterstützung u. a. durch gut aufgestellte Pools erhalten. Communitys wie #DIE34ER oder die Initiative #frshmnds aus dem Hause der BCA-Gruppe sind hier gute Maßnahmen. Gleichsam ist der sog. Jungmakler Award zu nennen, der einmal im Jahr von der bbg Betriebsberatungs GmbH ausgerichtet wird. Im Gespräch mit bbg-Geschäftsführer Konrad Schmidt. : Herr Schmidt, welchen allgemeinen Eindruck haben Sie von der Entwicklung der Maklerunternehmen? Konrad Schmidt: Ein Blick in das Vermittlerregister zeigt, dass die Zahl der Maklerunternehmen in den letzten drei Quartalen relativ konstant geblieben ist. Es ist sogar ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Leider weist die Statistik die „Abmeldungen“ nicht separat aus – und die gibt es aufgrund der Altersstruktur sicherlich. Dies deckt sich mit meiner subjektiven Wahrnehmung. Bei den jungen Maklerunternehmen begrüße ich das selbstbewusste Auftreten dieser Gruppe. Es hat sich eine starke Community entwickelt, die dabei ist, das Image der Branche nachhaltig zu verändern. : Dennoch ist es für junge Makler nicht einfach, in das Geschäft einzusteigen. Was sind für sie die größten Hürden? Schmidt: Die jungen Menschen sind in erster Linie Unternehmer. Da gelten natürlich die gleichen Herausforderungen wie für jedes Start-up. Es prasseln Themen auf einen ein, die abseits des eigentlichen Geschäftsfelds plötzlich Expertise erfordern. Mietvertrag abschließen, Buchhaltung, Steuern, die Rolle als Arbeitgeber u. v. m. Zusätzlich kommt die Herausforderung des Bestandsaufbaus hinzu. Hört man in die Runde rein, sind es vielfach Finanzierungsthemen, die junge Makler sehr beschäftigen. Viele Banken zeigen sich auch dem fundiertesten Businessplan gegenüber skeptisch, wenn es um den Aufbau eines Maklerbüros geht. Hier braucht es ein gutes Branchennetzwerk. Ein guter Grund für jeden jungen Menschen im Maklerbusiness, sich für den Jungmakler Award zu bewerben. : Wann und aus welchem Grund kam es zur Verleihung des Jungmakler Awards? Schmidt: Der Aufbau eines Netzwerkes und die Verbesserung des Images der Branche sind seit 2011 und damit seit Einführung des Awards wichtige Gründe. Darüber hinaus wollen wir mit dem Award auch die wichtige Arbeit des Nachwuchses bzw. der gesamten Maklerschaft würdigen und in der herausfordernden Startphase unterstützen. Denn ohne den Vertriebsweg „Makler“ wären die Verbraucher und die vielen Unternehmen in Deutschland in Sachen Vorsorge und Absicherung deutlich schlechter gestellt. : Bis 30. Juni 2023 können sich Jungmakler noch bewerben: Wie läuft der Prozess von der Anmeldung bis zum Finale? Schmidt: Der erste Schritt ist schnell gemacht. Mit der schlanken Online-Bewerbung haben wir bewusst auf einen ersten komplexen Bewerbungsschritt verzichtet. Es werden nur die wichtigsten Kennzahlen zum Unternehmen erfragt, die man als Unternehmer sowieso im Kopf haben sollte. Dazu kommen noch drei offene Fragen zum bisherigen Werdegang. Danach beschäftigt sich unser Jungmakler-Coach Steffen Ritter mit den potenziellen Finalisten, denn jeder Teilnehmer erhält ein kostenfreies Einzel-Coaching mit direktem Feedback zum jeweiligen Konrad Schmidt ist seit 2004 bei der bbg Betriebsberatungs GmbH tätig. 2017 hat er die Position des Geschäftsführers übernommen.

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