insider INVESTMENT 2025

Ein Blick auf vergessene Börsenperlen - Europas Nebenwerte haben eine besonders herausfordernde Phase hinter sich. Politische Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und schwache Wirtschaftsdaten belasteten die Titel aus der zweiten und dritten Reihe erheblich. Doch seit 2024 deutet sich eine Trendwende an: Immer mehr Strategen, Private-Equity-Gesellschaften und Unternehmen selbst treten als Käufer auf den Plan. Könnte dies der Beginn einer nachhaltigen Erholung sein? Attraktive Langfristperspektiven für Investoren Nebenwerte als Renditetreiber: Es gibt einen überzeugenden Grund, sich als Investor mit Nebenwerten zu befassen: Die langfristigen Renditechancen sind überaus attraktiv. In nahezu allen etablierten Kapitalmärkten übertreffen Small Caps auf lange Sicht die Performance großer Börsenwerte. So erzielte der SDAX seit seiner Einführung im Jahr 1999 eine jährliche Rendite von 6,94 Prozent, während der DAX lediglich auf 5,88 Prozent p. a. kam (Quelle: Morningstar, Stand: 27. Mai 2025). Vier Jahre Gegenwind: eine historische Schwächephase Kleine Werte im Schatten der Krisen: Zwischen 2021 und 2024 war das Umfeld für Small Caps besonders schwierig. Im Vergleich zum DAX schnitt der SDAX in diesem Zeitraum über 50 Prozent schlechter ab. Gründe dafür waren multiple Disruptionen wie die Corona-Pandemie, der Inflationsschock sowie der Ukraine-Krieg, die zu großer wirtschaftlicher Unsicherheit führten. In solchen Phasen flüchten Anleger erfahrungsgemäß in liquide, hochkapitalisierte Werte. Was diese Schwächephase besonders macht: Sie dauert bereits etwa vier Jahre – eine Zeitspanne, wie sie zuletzt nach dem Platzen der Dotcom-Blase zu beobachten war. Damals wurden Small Caps über Jahre hinweg gemieden, bevor eine fulminante Erholung einsetzte. Innerhalb von vier Jahren stieg der SDAX anschließend um bemerkenswerte 226 Prozent (Quelle: Deutsche Börse, 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2006). Bewertungen auf historisch günstigem Niveau Small Caps mit hohem Abschlag gegenüber Large Caps: Der Abverkauf bei Nebenwerten führte auch zu stark sinkenden Bewertungen. Besonders deutlich zeigt sich das am Preis-Buchwert-Verhältnis europäischer Small Caps: Im Jahr 2022 wurden Bewertungsniveaus erreicht, die zuletzt während der globalen Finanzkrise oder zu Beginn der Corona-Pandemie beobachtet wurden. Seither hat sich die Kennzahl nur leicht erholt – Small Caps notieren weiterhin klar unter ihrem historischen Durchschnitt. Neue Käufergruppen drängen auf den Markt: Während klassische Investoren lange zurückhaltend waren, sind seit 2024 verstärkt andere Käufergruppen aktiv: bewertungsgetriebene Investoren wie Strategen, Private-Equity-Gesellschaften und Unternehmen selbst. Die Zahl der Übernahmeversuche börsennotierter Unternehmen stieg sprunghaft an – auf den höchsten Stand seit über 15 Jahren (Datenbasis: Deutschland, Großbritannien und Frankreich). Dieser Trend setzt sich auch 2025 fort und unterstreicht die Einschätzung, dass viele europäische Nebenwerte weiterhin zu attraktiven Bewertungen gehandelt werden. Klassische Investoren kehren zurück: Seit Anfang 2025 scheint sich das Blatt zu wenden: Immer mehr klassische Investoren richten ihren Blick wieder auf die lange vernachlässigten Small Caps. Viele Nebenwerte-Indizes zeigen seither eine deutlich verbesserte Performance – in einigen Ländern, etwa Frankreich, entwickelte sich sogar eine Outperformance gegenüber großen Werten. Ob dieser Trend nachhaltig ist, bleibt offen. Doch angesichts weiterhin günstiger Bewertungen und einer nach wie vor geringen Gewichtung von Nebenwerten in vielen Portfolios SQUAD ADVERTORIAL 46 SQUAD GALLO Europa: Ihr Zugang zum europäischen Mittelstand EUROPÄISCHE NEBENWERTE: TRENDWENDE VORAUS?!

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