insider 02/2025

LEITTHEMEN der Makler beurteilen die Vertriebsstimmung in der Studie AssCompact TRENDS II/2025 zufriedenstellend. Dies ist ein Rückgang um 2,6 Prozentpunkte gegenüber dem Rekordwert im Vorquartal, liegt aber deutlich über dem Vorjahreswert (53,4 Prozent). Mit dem Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2025 sind sogar 83,7 Prozent zufrieden. Die größte positive Wirkung auf die Stimmung geht von der Kundschaft aus – Begriffe wie „Kunden“, „Nachfrage“ und „Mandanten“ dominieren die positiven Rückmeldungen. Negativ wirken hingegen v. a. „Politik“, „Bürokratie“ und „Versicherer“. Die Motivation liegt aktuell bei 63 Prozent – leicht unter dem Vorquartal, aber über dem Vorjahr. Die Studie zeigt: Kundenbeziehungen sind der wichtigste Stimmungsfaktor – politische Unsicherheit und regulatorische Belastung hingegen dämpfen die Laune. der Vermittler bietet eine digitale Vertragsübersicht. Laut dem aktuellen AfWVermittlerbarometer stellen 47,7 Prozent der Vermittler ihren Kunden eine digitale Lösung zur Vertragsübersicht bereit – entweder per App (36,8 Prozent) oder über den Browser (10,9 Prozent). Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (44 Prozent). Kunden-Apps ermöglichen nicht nur den Zugriff auf Versicherungsunterlagen, sondern auch einfache Datenänderungen und Schadenmeldungen – ein Service, den rd. ein Viertel der Kunden aktiv nutzt, teils sogar für Neuabschlüsse. Besonders technikaffine, jüngere Kunden erwarten solche digitalen Angebote zunehmend. Der AfW sieht darin eine Chance für stärkere Kundenbindung und effizientere Beratung – unterstützt durch den digitalen Wandel in der Vermittlerbranche. Beitragssatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung drohen laut PKV-Verband bis 2045. Dies geht mit einer massiven Belastung für die junge Generation einher. Auf dem Kommunalkongress stellte der Verband daher den „Neuen Generationenvertrag für die Pflege“ vor: ein Konzept, das auf kapitalgedeckte Vorsorge setzt und die Beitragslast langfristig senken soll. Das Modell sieht vor, das heutige Leistungsniveau zu sichern und die Eigenverantwortung durch Pflegezusatzversicherungen zu stärken. Ältere erhalten Übergangszuschüsse, während Jüngere eigenverantwortlich vorsorgen. Ziel ist eine nachhaltige Entlastung der Sozialversicherungen und eine generationengerechte Finanzierung ohne zusätzliche Steuerzuschüsse. Der PKV-Verband fordert, die kapitalgedeckte Eigenvorsorge politisch zu stärken, und warnt vor einer Ausweitung des Umlageverfahrens. Die Reform soll noch 2025 durch eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe konkretisiert werden. 60,1 Prozent 6,95 Prozent Etwa die Hälfte © Iakov Kalinin – stock.adobe.com

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