insider_02_2022
46 © David Edwards - stock.adobe.com hat in einer eigenen Studie Freiberufler sowie Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unter - nehmen in Deutschland zum Thema Cybersi - cherheit befragt. Es sollte u. a. herausgefunden werden, ob die allgemeine Risikowahrnehmung und die eigene Risiko - einschätzung stark voneinander abweichen. Die Ergebnisse bestätigten dies: So schätzen 54 Prozent der Unternehmen die Gefahren für KMU als hoch ein. Für die eigene Firma sehen jedoch nur 38 Prozent ein (eher) hohes Risiko. Während grö - ßere Unternehmen, die selbst oder im direkten Umfeld bereits von Cybercrime betroffen waren, die Gefahr für das eigene Haus oft als gegeben ansehen, scheint bei kleineren Unter - Cyberangriffe kosten Milliarden. Mit der Unternehmensgröße steigt der Grad an umgesetzten technischen und organisatorischen Prä - ventionsmaßnahmen an. HDI versichert Unternehmen und unter - stützt sie dabei, Gefahren abzuwehren und zu managen. CYBERRISIKEN > nehmen noch vielfach die Meinung vorzuherrschen, dass man selbst kein lohnendes Ziel darstellt. Warum unterschätzen viele KMU immer noch die Gefahr durch Cyberangriffe? Dabei wächst das Bewusstsein für die Gefahren, der Mittel - stand kennt das Problem, glaubt aber i. d. R., das eigene Un - ternehmen sei nicht gefährdet. Bis vor Kurzem kannte man wenige Betroffene, auch weil sie aus Imagegründen nicht gerne darüber sprechen, Opfer eines Cyberangriffes gewor - den zu sein. Mittlerweile tauscht man sich darüber aus, und auch die mediale Präsenz des Themas wird größer – schließ - lich verzeichnet der Mittelstand immer mehr Cyberattacken. Kurzum: Cyberkriminalität ist inzwischen ein hochbrisantes Thema für KMU (siehe Abb. 1). Um einschätzen zu können, wie groß das Risiko wirklich ist, hilft es, sich ein paar Zahlen anzuschauen. 2016 lag der Scha -
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