inside Sonderausgabe Investment 2022

Die gute Nachricht: Im Rückblick und auf lange Sicht ist selbst dieser Crash vorübergegangen – obgleich man nicht unterschlagen darf, dass viele risikobereite An- leger damals tatsächlich große Teile ihres Vermögens verloren. Doch 20 Jahre später ist das Kursgewitter der Dotcom-Krise kaum mehr als ein fernes Grummeln. Das bisherige DAX-Allzeithoch von 16.251 Punkten vom 17. November 2021 jedenfalls lag mehr als doppelt so hoch wie der Höchststand vor dem Platzen der Spekulations- blase. Hinterher ist man eben immer schlauer: Wer da- mals etwa einen Fonds mit DAX-Werten besaß, hätte mit genügend Zeit und Geduld selbst diese Krise einfach aussitzen können. Ganz ähnlich verhielt es sich mit weiteren Börsenkrisen. So ging der „schwarze Montag“ am 19. Oktober 1987, des- sen Auslöser bis heute strittig ist, zwar einst in den USA als größter Börsencrash nach dem Zweiten Weltkrieg in die Geschichte ein. Und auch hierzulande wurde der DAX kräf- tig durchgeschüttelt. Doch bereits zum Jahresende stiegen die Kurse wieder deutlich an – ehe der deutsche Leitindex im August 1989 schließlich erstmals wieder einen neuen Höchststand erreichte. Eine ähnliche Lehre lässt sich aus der Finanzkrise von 2007/2008 sowie der daran anschließenden europä- ischen Schuldenkrise ziehen. Auslöser waren damals Spekulationen am Immobilienmarkt in den USA, die zu hohen Kreditausfällen führten und letztlich das gesamte Finanzsystem in Schieflage brachten. Am 15. Septem- ber 2008 meldete das zu diesem Zeitpunkt viertgröß- te Investmentbankhaus Lehman Brothers Insolvenz an. Nur wenige Jahre später erschütterte die drohende Zahlungsunfähigkeit mehrerer europäischer Staaten, die in der Vergangenheit hohe Schulden angehäuft hatten, die Märkte. Aber auch diese Krise, die zu einem zwi- schenzeitlichen Kursrückgang um 37 Prozent führte, mündete 2013 in einen neuen Höchststand. Langfristiges Denken zahlt sich in der Regel aus – auch an der Börse Warum es sich lohnen kann, bei der Kapitalanlage langfris- tig zu denken und Krisen auszusitzen, zeigt auch ein Blick auf eine andere Statistik. Wie die Jahresergebnisse des DAX in den vergangenen 67 Jahren veranschaulichen, ging es an der Böse meistens aufwärts – nur eben nicht immer. 20 Verlustjahren standen beim DAX immerhin 47 Jahre ge- genüber, die er mit Gewinnen beenden konnte. Die Wahr- scheinlichkeit, dass auf ein schlechtes Jahr viele weitere folgen, ist eher gering. Deutlich geringer jedenfalls als die Chance, dass es im folgenden Jahr wieder aufwärts geht. Gleichwohl sind die historischen Wertentwicklungen kein verlässlicher Indikator für die künftige Kursentwick- lung an den Märkten. Sie lehren uns aber eine wichtige Lektion: Angst ist in Krisenzeiten kein guter Ratgeber. Wer sich nach einem Kurssturz vorschnell von seinen Aktien trennt, realisiert Verluste, die sich später oft nur schwer zurückverdienen lassen. Häufig schaut der Anle- ger danach wieder steigenden Kursen hinterher und är- gert sich, dass er die Erholung verpasst hat. Wer genug Zeit mitbringt und sein Kapital kurzfristig nicht benötigt, ist deshalb i. d. R. besser beraten, die Krise auszusitzen und abzuwarten, bis sich die Märkte wieder erholen. Oft geht es schneller, als man denkt. 2 1 Wichtige Hinweise DWS ist der Markenname, unter dem die DWS Group GmbH & Co. KGaA und ihre Tochtergesellschaften ihre Geschäfte betreiben. Die jeweils verantwortlichen rechtlichen Einheiten, die Produkte oder Dienstleistungen der DWS anbieten, werden in den einschlägigen Dokumenten ausgewiesen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, die sich als nicht zutreffend oder nicht korrekt heraus- stellen können. Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung von DWS Interna- tional GmbH wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Finanzanalyse. Folglich genügen die in diesem Dokument enthaltenen Informati- onen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein- genommenheit von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung solcher Emp- fehlungen. Wie im jeweiligen Verkaufsprospekt erläutert, unterliegt der Vertrieb der oben genannten Fonds in bestimmten Rechtsordnungen Beschränkungen. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. So darf dieses Dokument weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Personen oder in den USA ansässigen Personen direkt oder indirekt vertrieben werden. DWS International GmbH. Stand: 10. Juni 2022. Tim Albrecht Fondsmanager DWS Deutschland Hansjörg Pack Fondsmanager DWS Aktien Strategie Deutschland DWS International GmbH Mainzer Landstr. 11–17 • 60329 Frankfurt am Main E-Mail: info@dws.com • Telefon: +49 69 910 12600 A D V E R T O R I A L / M A R K E T I N G A N Z E I G E D W S

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