BCA insider 03/2023

V E R S I C H E R U N G E N 3 2 © radekcho – stock.adobe.com 500.000 400.000 300.000 200.000 100.000 0 Absatzentwicklung Wärmepumpen in Deutschland in den Jahren 2003–2024 Quelle: Absatzstatistik, Bundesverband Wärmepumpen e. V. 15.500 18.500 25.500 57.500 57.500 78.000 67.500 60.000 66.000 70.000 72.000 71.500 69.500 79.000 91.500 99.000 101.000 140.500 177.500 281.000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Prognose Zielsetzung der Bundesregierung „DIEBSTAHLGEFAHR IST NUR DIE SPITZE DES EISBERGS“ Marcel Lütterforst aus der Geschäftsleitung des Assekuradeurs und Komposit-Spezialisten Konzept & Marketing (K&M) erläutert, warum im Wärmepumpenmarkt alle Kennzahlen weiter auf rasantes Wachstum deuten und was Vermittler bei der Absicherung dieser Anlagen berücksichtigen sollten. In einer Welt, in der Klimawandel und Ressourcenknappheit immer drängendere Probleme darstellen, gewinnt die Transformation der Energieversorgung zunehmend an Bedeutung. Hier erfolgt aktuell keine grüne Energiewende ohne Wärmepumpen. Zudem wird der Ausbau erneuerbarer und nachhaltiger Versorgungsformen wie Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaikanlagen gefördert. Kurzum: Wärmepumpen verzeichnen aktuell eine sehr steigende Nachfrage. Wachstum im Wärmepumpenmarkt ist kein kurzfristiges Phänomen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen: Mehr als die Hälfte der im Jahr 2022 gebauten Wohngebäude heizt mit Wärmepumpen. Allein von 2021 bis 2022 stieg deren Anteil um mehr als sechs Prozentpunkte von 50,6 auf 57,0 Prozent. Im Vergleich dazu lag der Anteil im Jahr 2015 noch bei 31,4 Prozent. Besonders Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern setzen verstärkt auf Wärmepumpentechnologie: In 60,6 Prozent dieser Gebäudearten, die im vergangenen Jahr errichtet wurden, fand eine Installation von Wärmepumpen statt. Diese Zahlen verdeutlichen den dynamischen Aufschwung dieser energiesparenden Technologie im modernen Bauwesen. Und dies sind nur die Zahlen aus dem Sektor der Neubauten. Laut einer Studie des Ökostrom-Anbieters Lichtblick, aus der das Nachrichtenmagazin SPIEGEL im Juli 2023 zitierte, werden strombetriebene Wärmepumpen bisher nur in zehn Prozent aller solarfähigen Eigenheime genutzt. Das bedeutet, dass trotz des bereits erreichten Fortschritts weiterhin großes Wachstumspotenzial besteht. Auch die Bundesregierung hat sich ehrgeizige Ziele beim Ausbau erneuerbarer Energien gesteckt. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte bei der Tagung des Verbands kommunaler Unternehmen im März 2023, dass ab 2024 jedes Jahr 500.000 neue Wärmepumpen installiert werden sollen. Anlagen könnten bald günstiger werden Eine der größten Hürden für Verbraucher sind aktuell noch die hohen Kosten, die mit der Anschaffung einer Wärmepumpe verbunden sind. Doch auch hier sprechen Experten bereits von einem nahenden Wendepunkt. In einem Gespräch mit der Funke Mediengruppe erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbands „Gebäudeenergieberater Ingenieure

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