BCA insider 02 2023

3 3 V E R S I C H E R U N G E N Beschäftigten. Denn dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, haben mittlerweile alle verstanden. Ein Arbeitgeber, der hier „unterstützt“, und zwar mit einem namhaften Zuschuss zur Entgeltumwandlung und einer rein arbeitgeberfinanzierten Versorgung on top, bietet seinen Beschäftigten ein wichtiges Benefit. Das neue Modell der betrieblichen Altersversorgung setzt sich daher aus drei Bestandteilen zusammen: der Entgeltumwandlung plus Arbeitgeberzuschuss i. H. v. mind. 30, besser 50 Prozent plus einer arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente. Die arbeitgeberfinanzierten Teile sind für den Arbeitgeber Betriebsausgabenabzug, und klug gestaltet kann er auch noch den Förderbetrag nach § 100 EStG in Anspruch nehmen. Das bedeutet betriebswirtschaftlich eine staatliche Förderquote von bis zu 51 Prozent. Übrigens zahlt die Betriebsrente als Sozialleistung auch auf das Thema Nachhaltigkeit ein und hilft beim „Green Recruiting“ jüngerer Beschäftigter. Noch besser, wenn gleich ein nachhaltiges Produkt wie die GrüneRente der Stuttgarter angeboten wird. Dann ist die Betriebsrente sozusagen doppelt nachhaltig. Doch das reicht nicht: Zur Steigerung der Attraktivität des Arbeitgebers gehört auch, dass darüber gesprochen wird. Der gut aufgestellte Berater in der bAV hilft dem Arbeitgeber bei der erfolgreichen Kommunikation an die Belegschaft und in Bewerbungsgesprächen. Denn es gilt: „Tue Gutes und rede darüber.“ Das schlägt sich seit Jahren dann auch in den Durchdringungsquoten der bAV in den Unternehmen nieder und eben auch in der Arbeitgeberattraktivität. Die Boomer brauchen Beratung Vielfach wird vergessen, dass auch die Babyboomer eine große Zielgruppe mit riesigem Beratungsbedarf sind. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das Feld wird kaum bearbeitet! Viele Boomer haben eine Kapitallebensversicherung und Direktversicherungen mit Kapitalleistungen abgeschlossen: Da wird eine größere Lebensversicherung in einer Summe fällig, dann mal wieder eine kleinere. Die Versicherung teilt mit, dass zum 1. Juli die Entscheidung Kapital oder doch Rente verbindlich getroffen werden muss. Doch wer berät dazu? Wie plane ich damit am besten den Ruhestand? Welche Optionen gibt es für eine lebenslange Rente, für flexiblere Anlagemöglichkeiten, wie versorge ich meine Lieben im Todesfall? Hier ist ganzheitliche Kompetenz der Beratung für eine ganze Generation gefragt. Speziell in der betrieblichen Altersversorgung ist die Beratung der Gesellschafter-Geschäftsführer und Firmeninhaber ab 55plus ein lohnendes Feld. Denn hier muss häufig die bisherige Versorgung analysiert, teilweise umgestaltet und insgesamt die Vorsorge der Unternehmer- Familie zukunftssicher für den dritten Lebensabschnitt aufgestellt werden. Aus zahlreichen Gesprächen mit Beratern, die sich intensiver mit diesem Thema beschäftigen und die Boomer beraten, bekomme ich immer wieder gespiegelt, dass das ein Beratungsfeld ist, das große Chancen bietet und nur wenig angegangen wird. Der doppelte Boom der Demografie Für gut aufgestellte Berater bietet die derzeitige demografische Entwicklung die Chance auf einen „doppelten Boom“. Zum einen in der Versorgung der noch aktiven Beschäftigten, weil Arbeitgeber durch eine gute und nachhaltige Betriebsrente ihre Attraktivität steigern wollen und müssen, zum anderen, weil die rentennahen Jahrgänge ihre eigene Altersversorgung für den dritten Lebensabschnitt neu ordnen müssen. Dr. Henriette Meissner Geschäftsführerin Stuttgarter Vorsorge-Management E-Mail: bAV@stuttgarter.de Telefon: +49 711 6652525 0 % Niedrigverdiener inklusive Teilzeitbeschäftigte Zusammensetzung der Belegshaft Abb. 1: Doppelte Förderung der Betriebsrente 100 % Niedrigverdiener Staatliche Förderung 51 % 30% Boom der ganzheitlichen Beratung für den Ruhestand Boomer gehen in Rente Arbeitskräftemangel Boom der Betriebsrente Abb. 2

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