insider 04/2020 online

© REDPIXEL - stock.adobe.com / Andreas Oertzen 39 in Virus hält die Welt im Bann: Während Europa eine drohende zweite Ansteckungswelle mit SARS-CoV-2 zu verhindern sucht, kämpfen überall auf der Welt Menschen mit den enormen gesundheitlichen, wirtschaft - lichen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie. Mehr als 25 Mio. Ansteckungen wurden weltweit bisher gezählt, 850.000 Menschen starben. Zwar stabilisiert sich die wirt - schaftliche Lage in Deutschland nach dem dramatischen Tief im Frühjahr langsam wieder. Doch die Krise ist noch längst nicht gebannt. Mehr als ein Drittel aller Firmen ist noch immer in Kurzarbeit – in der Industrie ist es sogar jedes zweite Unter - nehmen. Viele Hotels, Restaurants, Handwerker, Mittelständ - ler und Kleinunternehmer kämpfen trotz staatlicher Hilfen um ihre wirtschaftliche Existenz. Auf Versicherungen ist Verlass Gerade jetzt, in dieser Zeit der Unsicherheit, ist es wichtig, dass Versicherungsunternehmen zu ihrer Verantwortung ste - hen. Keine andere Branche steht so sehr für das Versprechen von Sicherheit. Mehr als 440 Mio. Verträge haben allein die Deutschen bei ihren Versicherern abgeschlossen. „Die ge - samte Branche ist gefordert wie vielleicht nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik“, erklärt der GDV. Versicherer erfüllen in dieser herausfordernden Zeit eine Kernaufgabe: Sie sorgen bei den Menschen für Sicherheit, weil sie ihre Leis - tungsverpflichtungen erfüllen. Sie versorgen die Wirtschaft mit Liquidität, weil sie versicherte Schäden rasch und ohne Zeitverzug bezahlen. Und sie schaffen Vertrauen: Millionen von Menschen können sich darauf verlassen, dass ihre Arzt - rechnungen weiter bezahlt werden und Rentenauszahlungen pünktlich auf dem Konto sind. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit. Dahinter standen in den vergangenen Monaten jedoch enorme Anstrengungen. Quer durch die Branche zeigen Versicherer, wie sie mit prag - matischen und kundenfreundlichen Lösungen den Kunden bei - stehen. Anträge wurden im Schichtdienst bearbeitet, Auszah - lungen wurden beschleunigt und in sehr vielen Fällen wurde mehr geleistet, als der Vertragstext eigentlich hergibt – auch in der strittigen Frage der Betriebsschließungsversicherungen. Auch wir als SIGNAL IDUNA haben rasch auf Krisenmodus umgeschaltet. Unsere Kunden haben wir zeitweise komplett aus dem Home Office heraus betreut. Bestehende digitale Zugangswege wie Apps, Social Media und Online-Portale wurden kurzfristig erweitert, um Anliegen möglichst rasch und unkompliziert zu erledigen. Gleichzeitig haben wir unser Bestes gegeben, um für besonders betroffene Kunden tragfä - hige Lösungen zu finden. Dazu gehörten Beitragsstundungen oder -freistellungen, Ratenzahlungen oder auch die tempo - räre Reduzierung des Versicherungsschutzes. Unser Ziel ist es, jedem Kunden individuell weiterzuhelfen. Getreu unserer Vision: „Gemeinsam mehr Lebensqualität schaffen!“ Wie geht es für die Versicherungsbranche weiter? Auch wenn sich die Gesamtkosten der Pandemie heute nicht einmal annähernd beziffern lassen, steht fest: Für die Versi - cherungswirtschaft bedeutet Covid-19 große Herausforde - rungen und auch einiges an finanziellen Belastungen. An - gefangen bei den medizinischen Behandlungskosten über Ausfallzahlungen für Veranstaltungen bis zu Zahlungen für Betriebsunterbrechungen und Kreditausfälle – all das kostet Milliardenbeträge. Die Branche und die Unternehmen können das stemmen, schließlich werden diese Risiken sorgfältig kal - kuliert. Gleichzeitig beschleunigt die Corona-Krise die bereits begonnene Digitalisierung und Transformation bei den Versi - cherern. Stärker noch als in der Vergangenheit verlangen die Kunden nach digitalen Lösungen – und wollen dabei doch indi - viduell und persönlich beraten werden. Der Veränderungsdruck in der Versicherungsbranche wird deshalb weiter steigen. << SICHERHEIT Ulrich Leitermann Vorsitzender der Vorstände SIGNAL IDUNA Gruppe E-Mail: Info@signal-iduna.de Telefon: +49 231 135-0 In der Corona-Krise wird deutlich, was Versicherer für unsere Gesellschaft und Wirtschaft leisten. IN EINER UNSICHEREN WELT

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