insider 03/2020 online
„Mit nahezugleicherGeschwindigkeitwieder Corona-Tsunami über die Börsen hinweggefegt ist, hat die Digitalisierung den endgültigen Durchbruch in den Berateralltag geschafft. Aufgrund von Social Distancing nahmen onlinebasierte Beratungs- und Kommunikationstools oberste Priorität ein. So stellten auch wir kurzfristig per Zoom auf Videoberatung um. Ebenso haben wir die Online-Terminvereinbarung über unsere Website für unsere Kunden eingerichtet. Zeitgleich wurde unser Online-Investmentshop installiert, um Kunden prozessoptimiert die Depoteröffnung auf digitalem Wege zu ermöglichen. Online-affine Kunden haben im Nachgang an unsere Videoberatung die digitale Strecke allein bewältigt. Andere wiederum sind mit uns den Beratungsprozess durchgegangen. Bemerkenswert ist, dass wir trotz Corona- Krise keine Zurückhaltung bei den Anlegern verspüren. Die global stark steigende Verschuldung, die anhaltende Niedrigzinsphase und die inRekordzeit gefallenenAktienkurse beflügeln das Aktieninteresse der Sparer. In diesem Zusammenhang hat sich unsere hauseigene Vermögensverwaltung „Die Gipfelstrategie“ trotz der Corona- Folgen hervorragend geschlagen und konnte entsprechende Mittelzuflüsse verzeichnen. Dies haben wir z. B. in unseren Social-Media-Aktivitäten in den Mittelpunkt gestellt. So © Fotografie Claus Rammel 67 haben wir Ende April unter dem Titel „Corona und Co: Was passiert mit meinem Geld?“ ein informatives Webinar für Kunden angeboten. Die Resonanz war sehr gut. Daher setzen wir dieses Format fort und präsentieren zweimal pro Quartal ein spannendes Webinar zum Thema Geldanlage. Zusammengefasst sehen wir uns in Sachen Digitalisierung gut aufgestellt und blicken sehr optimistisch in die Zukunft. All dies kann und soll natürlich nicht den persönlichen Kontakt ersetzen. Gerade als unabhängiger Berater ist die persönliche Vertrauensbeziehung zum Kunden das Top-Asset! Beratung findet somit persönlich und digital statt.“ „Stornowelle, Beratungsrückgang, Neugeschäftseinbruch und Kurzarbeit wurden als Folgen der Corona-Regulierungen für unsere Branche prognostiziert. Wir stellen stattdessen eine andere Entwicklung fest. Schlicht gesagt: Wir haben ohne Ende zu tun. Aufgrund der Corona-Krise haben Firmen- und Privatkunden zahlreiche Fragen zum Versicherungsschutz. Anleger machen sich Gedanken um die Entwicklung ihrer Kapitalanlagen und einige Kunden haben in empfohlene Fonds nachinvestiert. Zudem kümmern sich zunehmend Kunden um vorhandene Versorgungslücken. Einige unserer Kunden haben diese in den letzten Wochen mit passenden Lebens- oder Krankenversicherungsprodukten nunmehr geschlossen. Kurzum: Der Corona-Ausbruch hat uns unternehmerisch bisher nicht geschadet. Dies könnte sich inZukunft jedochändern: DiegroßeRezession steht vor der Haustür. Mit 30 Prozent Exportrückgang verzeichnen wir den stärksten Einbruch seit 1950. Hinzu kommen die Unruhen in den USA und Auswirkungen der dortigen Wahlen auf die Weltwirtschaft. Vergessen sollten wir zudem nicht die möglichen Folgen einer etwaigen zweiten Corona-Welle. All dies kann über kurz oder lang Firmen- und Privatkunden deutlich belasten – und schlussendlich uns Makler vor große Herausforderungen stellen. Umso wichtiger STIMMEN ZUM THEMA Maklerstatements: „Wie haben Sie die bisherige Corona-Krise beruflich gemeistert?“ Thomas Tramp Dipl.-Bankbetriebswirt und Geschäftsführer der Tramp Vermögensberatung Detlef Schulz Versicherungsfachwirt und Geschäftsführer der BVB Schulz GmbH
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