insider 03/2020 online
Viele Investoren messen dem „E“ im ESG-Dreiklang die höchste Bedeutung zu. Umweltrisiken haben einen großen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Gleichzeitig bieten sich für Vorreiter viele Chancen, von denen auch Anleger profitieren können. mmer mehr In- vestoren achten darauf, dass sie mit ihrem Geld Unter- nehmen unterstützen, die klimafreundlich wirtschaften. Für viele ist das Thema Um- weltschutz, also das „E“, das wichtigste im ESG-Dreiklang aus Umweltschutz, Sozi- alem („S“) und guter Unternehmensfüh- rung („G“). Die Klimakrise als Investment-Risiko Beim Umwelt- und Klimaschutz sind Unternehmen gleichzeitig Akteure und Betroffene. Mit gezielten Investitionen können sie einen aktiven Beitrag dazu leisten, den Ausstoß schädlicher Emis- sionen zu senken oder den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu mindern. Zugleich steigt das Risiko, selbst zum Opfer der Folgen der Erderwärmung zu werden. Überschwemmungen ma- chen vor Produktionsstätten nicht Halt und Arbeiter sind aufgrund steigender Temperaturen im Sommer weniger leis- tungsfähig. Aufgrund der Abhängigkeit von weltweiten Lieferketten können Umweltverschmutzung und Extrem- wetter auch für die Bilanzen von Un- ternehmen aus gemäßigten Regionen spürbare Folgen haben. (1) Nach einer Studie von McKinsey koste- te die Hitzewelle von 2003 die europä- ische Wirtschaft rund 15 Mrd. US-Dol- lar. Hurrikan Sandy verursachte 2012 in den USA Schäden in Höhe von 62 Mrd. US-Dollar. (2) Neben den physischen Schäden durch Extremwetter wirkt sich der Klimawandel vermehrt auch auf die Entwicklung von Ge- schäftsmodellen aus. Verändertes Verbrau- cherverhalten, regula- torische Änderungen und neue klimafreund- liche Technologien verändern die Zusam- mensetzung der glo- balen Märkte. Unter- nehmen, die sich den Veränderungen nicht schnell genug anpas- sen, droht der Verlust ihrer Marktstellung. Versicherungen, Stiftungen und Pen- sionsfonds beginnen bereits damit, sich gezielt aus Unternehmen mit ei- ner fehlenden Nachhaltigkeitsstrategie zurückzuziehen. Die Befürchtung ist groß, dass bestimmte Unternehmen z. B. in CO 2 -intensiven Branchen wie der Kohle- oder Ölförderung zu sogenann- ten „Stranded Assets“ (3) werden. Ihre Geschäftsmodelle drohen aufgrund der Klimakrise zu scheitern, immer mehr Investoren ziehen sich zurück, und die Unternehmen könnten im Zuge dessen schnell an Wert verlieren. 38 RISIKOHINWEISE > Kursrisiko: Der Anteilswert kann jederzeit unter den Preis fallen, zu dem der Anleger die Anteile erworben hat. Marktrisiko: Kurverlust von im Fonds gehaltenen Wertpapie- ren, hervorgerufen durch eine allgemeine Markt- bewegung. Liquiditätsrisiko: Bei Anteilsrückgaben können in bestimmten Marktsituationen im Fonds enthaltene Wertpapiere eingeschränkt, mit Preis- abschlägen oder gar nicht verkäuflich sein. Das kann negative Auswirkungen auf den Anteilspreis haben. Ausfallrisiko: Die durch den Investment- fonds genutzten Wertpapiere unterliegen weder der gesetzlichen noch der freiwilligen Einlagen- sicherung. Der Fonds verfügt somit über keinen Kapitalschutz. Das gesamte eingesetzte Kapital ist einem Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust ausge- setzt. Weitere Details enthält der Verkaufsprospekt. WICHTIGE HINWEISE > Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemit- teilung DWS ist der Markenname, unter dem die DWS Group GmbH & Co. KGaA und ihre Tochter- gesellschaften ihre Geschäfte betreiben. Die jeweils verantwortlichen rechtlichen Einheiten, die Kunden Produkte oder Dienstleistungen der DWS anbieten, werden in den entsprechenden Verträgen, Ver- kaufsunterlagen oder sonstigen Produktinformati- onen genannt. Die vollständigen Angaben zum Fonds einschließ- lich der Risiken sind dem jeweiligen Verkaufspro- spekt in der geltenden Fassung zu entnehmen. Dieser sowie die jeweiligen „Wesentlichen Anlege- rinformationen“ stellen die allein verbindlichen Ver- kaufsdokumente des Fonds dar. Anleger können diese Dokumente sowie Kopien der Satzung und (1) Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, die sich als nicht zutreffend oder nicht korrekt herausstellen können. (2) https://www.mckinsey.com/~/media/mckinsey/business%20functions/sustainability/ our%20insights/climate%20risk%20and%20response%20physical%20hazards%20and%20socioeconomic%20impacts/mgi-climate-risk-and-response-full-report-vf.ashx
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