insider 03/2020 online
13 Quelle: R+V-Infocenter, Sonderbefragung zu „Die Ängste der Deutschen 2020“. Befragungszeitraum: 31.03. - 01.04.2020, 1.075 Personen Schlechtere Wirtschaftslage Überforderung der Politiker Schwere Erkrankung Eigene Arbeitslosigkeit 46% 41% 24% 35% 47% 35% 24% DIE ÄNGSTE DER DEUTSCHEN IN DER CORONA-KRISE Quelle: KantarEmnid im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) „Wie groß ist die Sorge, dass die private Altersvorsorge wegen sinkender Kurse oder niedriger Renditen an Wert verliert?“ (n=1.006) Sehr groß Eher groß Weniger groß Gering 16% 17% 34% 27% VERBRAUCHERSORGEN IN DER CORONA-KRISE (2.) Versicherungen gekündigt, Beiträge ausgesetzt oder reduziert (3.) Neue Versicherungsabschlüsse geplant Quelle: Trendstudie „Zielgruppen-Insights: Wie Versicherungskunden in Corona-Zeiten ticken“. HEUTE UND MORGEN GmbH, Juni 2020 (1.) Mit bestehenden Versicherungen auseinandergesetzt Junge Kunden* Junge Familien** Gesettelte*** Silver Ager**** 23% 17% 27% 16% Junge Kunden* Junge Familien** Gesettelte*** Silver Ager**** 5% 2% 9% 3% Junge Kunden* Junge Familien** Gesettelte*** Silver Ager**** 31% 15% 26% 12% BESCHÄFTIGUNG MIT VERSICHERUNGEN IN CORONA-ZEITEN * Studenten, Azubis, Berufseinsteiger, Alter 18 bis 30 Jahre; **Personen mit Kindern unter 6 Jahren im Haushalt; ***Gehobenes Haushaltseinkommen, Alter 40 bis 50 Jahre; ****Berufstätige, Alter 51 bis 67 Jahre Einklang mit Mensch und Natur ist, wird zukünftig auch wirtschaftlich bestehen können. Das gilt für die Billigfluglinie nach Mallorca oder den Anbieter von Wochenendreisen nach New York ganz sicherlich nicht. Grundsätzlich halte ich es für falsch, dass die Investoren und Fondskäufer über Nachhaltigkeit ent- scheiden. Vielmehr sollte der Gesetz- geber diese Dinge direkt bei den Unter- nehmen regeln. Dr. Frank Ulbricht: Corona-bedingt hat die Digitalisierung den Durchbruch in den Beratungsalltag geschafft. Wird die Online-Beratung künftig auf dem hohen Level verweilen? Thomas Bartling: Mit Corona hat die Online-Beratung in jedem Fall den Durchbruch geschafft, so wie das Homeoffice ebenfalls. Insbesondere sprengt die Online-Beratung regionale Grenzen, sodass Beratung auch über viele Hundert Kilometer schnell mög- lich ist. Zukünftig erwarte ich für die Beratung einen hohen Anteil Online- Beratung, aber weiterhin auch Bedarf für persönliche Gespräche insbesonde- re im Neukundenkontakt. Im Pool dürfte es Vermittlern leichter sein, dabei recht- lichen und technischen Weiterentwick- lungen zu folgen. Unabdingbar bleibt immer auch der fachliche Austausch untereinander. Rolf Schünemann: Um den Ball gerade auch Richtung Assekuranz aufzuneh- men: Wird die Online-Beratung auch im Bereich Versicherungen weiter an Bedeutung gewinnen? Dr. Thomas Wiesemann: Ich bin über- zeugt, dass die Online-Beratung zu- künftig eine deutlich größere Rolle spielen wird. Sie erweitert einfach die Möglichkeiten. Dabei geht es nicht um ein Entweder-oder, sondern um die in- telligente Mischung aus Online- und Vor- Ort-Beratung – je nach Thema und Kun- denneigung. Markus Krawczak: Dieser Einschätzung stimme ich zu. Aufgrund der aktuellen Si- tuation haben viele Marktteilnehmer er- folgreich nahezu vollständig zur Online- Beratung gewechselt. Durch diese Welt eröffnen sich sehr viele neue Vertriebsmög- lichkeiten. Beispielhaft nenne ich nur unsere neue Tarifsoftware – sie ermöglicht es den Vermittlern, den Abschluss vollkommen di- gital umzusetzen, inklusive der Unterschrift. Nichtsdestotrotz bin ich der Überzeugung, dass ein persönliches Gespräch im Büro oder bei Kunden vor Ort auch künftig wich- tig sein wird. Dies gilt insbesondere für be- ratungsintensive Bereiche wie die private und betriebliche Altersvorsorge. Mit ERGO können die Vermittler die Beratung ganz nach den Wünschen und aktuellen Bedürf- nissen der Kunden umsetzen – egal ob per- sönlich oder digital. Rolf Schünemann: Zum Abschluss an die- ser Stelle nochmals direkt nachgehakt: Inwieweit beeinflusst Ihres Erachtens die Corona-Krise die Investitionsbereitschaft der Vermittler in digitale Tools und welche Aufgabe nehmen Pools an dieser Stelle ein? Thomas Bischof: Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die wichtigste Währung im Vertrieb der enge Kontakt und die gute Be- ziehung zum Kunden ist. Aber auch, dass dieser Kontakt nicht immer physisch sein muss. Digitale Technologien und Prozesse müssen richtig eingesetzt werden. Wem es gelingt, den Kontakt zum Kunden, aber auch den Austausch mit dem Versicherer möglichst reibungsfrei und effizient zu ge- stalten, wird die Nase vorn haben. Für Pools wird der Ausbau ihres Dienstleistungsan- gebots daher weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Dies begrüßen und unterstützen wir sehr. <<
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