insider Ausgabe 02/20 Online

17 Beispiel Versicherungen Auch der Bereich Versicherung wird stark vom digitalenWan- del beeinflusst. Die vom Versicherungsaufsichtsgesetz vor- geschriebene Spartentrennung setzt der Effizienzsteigerung indes Grenzen. Die persönlichen Daten eines Kunden können in den verschiedenen Sparten eines großen Versicherungs- konzerns in unterschiedlichen, miteinander nicht kompatiblen IT-Systemen gespeichert sein. Der Kfz-Versicherer kennt das Auto des Kunden, der Haftpflichtversicherer die familiären Verhältnisse, der Hausratversicherer kann auf das Vermögen des Kunden rückschließen. Vor diesem Hintergrund punkten Makler mit dem Angebot einer ganzheitlichen Beratung. Dabei unterstützt die BCA mit mehreren Online-Tools: Die Software NAFI ® erleichtert und beschleunigt mit übersicht- lichem Bedienkonzept die Arbeit im Kfz- und Sachversi- cherungsgeschäft. Sie ist von der Tarifkalkulation über die punktgenaue Produktplatzierung bis zum Antrag ein gutes Instrument für den Erfolg. fb>xpert setzt bei der Altersvorsor- ge und der Krankenversicherung an und gibt seinem Berater komfortabel konkrete Produktempfehlungen an die Hand. Sie basieren auf intelligenten Zielgruppenprofilen, berücksichti- gen Alternativangebote und konzentrieren sich auf die Pro- dukte mit den höchsten Qualitätsstandards. Kurzum: Über digitale Lösungsangebote wird dem Berater Arbeitsaufwand abgenommen und eine effiziente Beratung ermöglicht. Beispiel Arbeitsorganisation Softwaretools für das „Aufgabenmanagement“ unterstützen bei der „Selbstorganisation“. Die Zeiten der klassischen Kom- bination von Notizblock und Terminkalender sind vorbei. Tools organisieren das „Wer macht was bis wann?“ und sind auch bei komplexeren Arbeitsabfolgen das richtige Rüstzeug. Wer Erfahrung mit „Aufgabenmanagern“ hat, ist sich bewusst, dass sich mit einer eindeutigen Zuordnung personeller, ma- terieller und zeitlicher Ressourcen Arbeitsabläufe betriebs- wirtschaftlich sehr effizient planen und ausführen lassen. Das gilt insbesondere, wenn sich Aufgabenstellungen wiederho- len und man nach Lerneffekten dem Ganzen einen „letzten Schliff“ geben kann. Des Weiteren verschaffen digitale Tools vereinfachte Übersichten: Kunden können mit Apps sämtli- che Vermögensanlagen, Vorsorgelösungen und Versicherun- gen online gebündelt managen – alle Depots, Beteiligungen, fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen, Tages- und Festgelder bis hin zu Immobilien. Das ist die beste Basis, damit Berater und Endkunde bei Bedarf Detailanpassungen vornehmen oder gemeinsam Strategien für die Zukunft ent- wickeln können. In diesem Zusammenhang setzen wir als Full-Service-Dienst- leister unsere gestartete Digitalstrategie mit viel Einsatz wei- ter fort. So konnten wir bereits einige Projekte auf den Weg bringen. Alsbald werden wir die Digitalisierung des Informa- tionsangebots für alle Kunden unserer Vermögensverwal- tung Private Investing umsetzen. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit geschaffen, sämtliche regulatorischen Be- richtsanforderungen effizienter und umweltschonender zu erledigen. Zusammengefasst unterstützen wir Vermittler um- fassend bei der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie mit maßgeschneidertem IT-Support. Dies alles mit dem Zweck, dass Berater idealerweise mehr Freiraum für ihr Kerngeschäft erhalten: der vertrauensvollen Off- wie Online-Kundenbera- tung und -betreuung. << Rolf Krahe Investment & Fonds Research, BfV Bank für Vermögen AG E-Mail: Rolf.Krahe@bfv-ag.de Telefon: +49 61 71 91 50-520 Abb. 2: Sieben von zehn Händlern haben eine Digitalstrategie Frage > „Verfolgt Ihr Unternehmen eine Strategie zur Bewältigung des digitalen Wandels?“ Basis links: Stationär und online tätige Groß- und Einzelhändler in Deutschland (n=504), Basis rechts: Unternehmen mit Digitalstrategie (n=352), Mehrfachnennungen möglich Abb. 1: Digitalisierung verschärft den Wettbewerb Frage > „Welche Aussagen treffen im Zusammenhang mit der Digitalisierung auf Ihr Unternehmen zu?“ * Basis : Alle Unternehmen (2020: n=603 | 2019: n=606 | 2018: n=604 | 2017: n=505). * Aussagen = „trifft voll und ganz zu“ und „trifft eher zu“ 64% 57% 65% 57% Wettbewerber aus der Internet- bzw. IT-Branche drängen in unseren Markt 2020 2019 2018 2017 61% 53% 60% 51% Durch die Digitalisierung drängen Wettbewerber aus anderen Branchen jenseits der Internet- und IT-Branche in unseren Markt 48% 37% 42% 36% Wettbewerber aus unserer Branche, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben, sind uns voraus Quelle: Bitcom Research Quelle: Bitcom Research Nein, keine Strategie Weiß nicht, keine Angabe 3% 40% 30% 27% Ja, es gibt eine Strategie für Teilbereiche Ja, es gibt eine zentrale Strategie In Kooperation mit Unternehmen 51% Mit Hilfe externer Berater 41% Mit eigenen Mitarbeitern 32%

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