insider Magazin Ausgabe 5

QUALIFIZIERTE BAUFINANZIERUNGSBERATUNG: OHNE PLATTFORMLÖSUNG KAUM NOCH DENKBAR Die technischen Möglichkeiten haben in Verbindung mit allgemein steigender Internetaffinität und den regulatorisch bedingten hohen Anforderungen ihre Spuren auch im Segment der Baufinanzierungen hinterlassen. Infolgedessen sind leistungsstarke Plattformlösungen für professionell aufgestellte Immobiliendarlehensvermittler inzwischen beinahe unverzichtbar geworden. enerell ist feststellbar, dass Verbraucher in den letz- ten Jahren verstärkt auf die Unterstützung eines un- abhängigen Baufinanzierungsvermittlers setzen, der u. a. zur Prüfung und Ausarbeitung der vorhandenen Unter- lagen und somit für einen erfolgversprechenden Finanzie- rungsabschluss eingesetzt wird. Mehr noch können Vermitt- ler, mit entsprechendem Finanzüberblick und -wissen wie auch gutem Verhandlungsschick ausgestattet, den ein oder anderen finanziellen Vorteil für den Finanzierungssuchenden bei der Bank erzielen. In der Vergangenheit bauten Vermittler hierzu gerne ein kleines, aber feines Netzwerk an Partnerban- ken auf, mit denen das Geschäft per Telefon, in Briefform oder direkt mit dem Bankberater in der Filiale durchgeführt wer- den konnte. Noch heute soll es laut Expertenmeinung einzel- ne Regionalbanken geben, die Vermittlern und insbesondere Tippgebern eine Vermittlung bzw. Geschäftsabwicklung am Bankschalter ermöglichen. Aber diese Art und Weise der Ab- wicklung und Kommunikation hat sich in den letzten Jahren zum Auslaufmodell entwickelt. WIKR und technischer Fortschritt als Plattformtreiber Insbesondere der technische Fortschritt und ein verändertes Kundenverhalten sorgen seit einigen Jahren dafür, dass digi- tale Bausteine die Online- und die Offline-Welt miteinander verbinden. So ermöglichen Plattformen im Bereich der Bau- finanzierung dem Vermittler respektive dessen Kunden den effizienten Anbietervergleich und zuallererst eine erstklassige Beratungs- und Vermittlungsstrecke. Hinzu kommt: Mit Im- plementierung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) im Jahr 2016 haben professionelle Plattformlösungen an Nutzen hinzugewonnen. So sind Banken bzgl. verschärfter Kredit- würdigkeitsprüfung selbstverständlich sehr darauf bedacht, dass die notwendigen Unterlagen vom Vermittler möglichst prozessoptimiert aufbereitet sind, um sie schnell und regula- torisch sauber bearbeiten zu können. „Es ist schwer vorstellbar, dass heute jemand gar keine Platt- form benutzt. Wir jedenfalls kennen niemanden. Insbeson- dere seit der Einführung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie 2016 gehen die Produktanbieter auf Nummer sicher und wollen Geschäft nur noch über Technologie. Hinzu kommt, dass z. B. Dokumentenerkennung auf der Plattform die Kre- ditentscheidung vereinfacht und als Anforderung an den Ver- mittler nur über Plattformen lösbar ist“, verdeutlicht Stefan Kennerknecht , Vorstand und Co-CEO der EUROPACE AG. Auch für André Lichner , Geschäftsführer Prohyp GmbH, steht fest, dass eine qualifizierte Baufinanzierungsberatung ohne eine Plattformlösung, über die der Vermittler u. a. Zugriff auf die Angebote zahlreicher Kreditgeber hat, kaum noch mög- lich ist. „Kunden erwarten mehr denn je, dass der Vermittler mehrere Angebote vergleicht und auf dieser Basis das für sie passende Angebot identifiziert. Zudem kann der Vermittler mithilfe einer Plattform seine Kunden schnell und unkompli- ziert durch den gesamten Baufinanzierungsprozess führen. Auch das ist längst unabdingbar geworden“, betont Lichner. Kontinuierlicher Ausbau digitaler Marktplätze Ob GENOPACE, FINMAS, Baufinex, EUROPACE, eHYp etc.: Zahlreiche digitale Marktplätze für Immobilienfinanzierungen stehen Vermittlern wie auch Verbrauchern inzwischen zur © ArtFoth - stock.adobe.com 58

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