insider Ausgabe 03/19 Online

Daten von FWW und Morningstar sehen Berater, wie favori- sierte Fonds mit Blick auf verschiedene Kennzahlen relativ zu Wettbewerbsprodukten abschneiden. Darüber hinaus erhal- ten Vermittler nach den eigenen Vorgaben die relevantesten News aus der Branche. Hierzu haben wir über 25 Medien an unsere Plattform angeschlossen sowie prominente Experten, die selbst Mitglieder der Plattform sind und exklusiv darüber berichten, was sie wirklich bewegt. : Auffällig sind Ihre verbalen Attacken gegenüber Investmentanbietern. Haben Sie diesbezüglich schon Ge- genwind erfahren dürfen? Schröder: Nein, noch nicht, aber wer sich angesprochen fühlt, kann gerne durchklingeln oder in unser Podcast-Studio nach Hamburg kommen und seinen Standpunkt vertreten. Unser Ziel ist neben Transparenz eben Glaubwürdigkeit, und diese werden wir nur bekommen, wenn wir klar und unabhängig sind. Im Sinne eines wirklich gelebten Ver- braucherschutzes wollen wir zu- dem schlechte Produkte kenntlich machen. Hierbei unterstützen uns zahlreiche Experten aus der Bran- che und natürlich unsere Technolo- gie. Wir tun dies vor allem, weil wir glauben, dass schlechte Produkte letztlich der ganzen Branche scha- den. : Wie viele Mitglieder konnten Sie bereits gewinnen? Schröder: Derzeit sind bei uns rund 9.800 verifizierte Mitglieder registriert. Vom Family Officer und Vermögensverwalter über Investo- ren bis zum Finanzvermittler und Anlageberater – und es werden täglich mehr. Berater sind dabei die größte Gruppe. Derzeit kommen rund 1.000 geprüfte professionelle Mitglieder jeden Monat dazu. Bei den nicht registrierten Gast-Nut- zern liegen wir derzeit bei knapp 40.000 im Monat. Insgesamt wird bereits ein Investmentvolumen von 2,5 Mrd. Euro im Monat bei uns verglichen. : Dazu dürften auch die Kooperationen mit Pools wie u. a. der BCA AG beitragen. Wie sieht eine solche Zu- sammenarbeit in der Praxis aus? Schröder: BCA-Partner erhalten Zugriff auf unsere gelisteten Investmentfonds-Tranchen mit allen dazugehörigen Fonds-, Finanz-, Wirtschafts- und Presseinformationen und können zudem die umfangreichen Analysetools nutzen. Darüber hi- naus haben wir das BCA-Investment-Research, sämtliche Zielmarktportfolios sowie die BCA-TopFonds-Liste auf unsere Plattform eingebunden, so dass ein Vermittler alle wichtigen Fakten und Tools auf einen Blick einsehen und alles zielge- richtet bei der Optimierung bestehender bzw. Erstellung neu- er Depots einsetzen kann. : Neben CAPinside werden Sie alsbald mit Value Search mit einem endkundenorientierten Pendant an den Start gehen. Wird die Seite als Online-Konkurrenz für den Makler aufgebaut? Schröder: Nein! Ich bin zwar tech- nikbegeistert, aber empirische Studien bestätigen, dass man im Verkauf mit persönlicher Note noch immer sehr gut punkten kann. Mit dem Marktplatz für Anleger wollen wir vielmehr Aufklärung in Sachen Finanzen und Investments betrei- ben. Auch wenn es dem Kunden über eine Banken-Schnittstelle of- fensteht, ein Depot online zu eröff- nen und Anlagen abzuschließen, ist die Beratung bei Kunden ohne die nötige Erfahrung zwingend vorgesehen. Hier kommt dann die Schnittstelle z. B. zu Pools wie BCA ins Spiel. Mit CAPinside stel- len wir an dieser Stelle die perfekte Brücke zum Vermittler her. : Wie generieren Sie mit CAPinside schlussendlich Um- satz? Schröder: Grundsätzlich verdienen wir Geld über Gebühren, welche die Anbieter von Investmentpro- dukten zahlen – etwa für Schnitt- stellen, über die Asset-Manager und Fondsanbieter eigene Kom- mentare veröffentlichen können. Wir erheben hierbei auf die Order-Funktion Entgelte, also dafür, dass ein bestimmtes Depot direkt mit einem Produkt auf unserer Plattform verbunden wird. Auch einen Premium- Analyse-Service wird es bald geben, da wir Unmengen an Daten erheben und verarbeiten. Wir geben gerade richtig Vollgas! << 63

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