insider Magazin - Ausgabe2

34 us der geplanten Jogging-Run- de im Park wird in letzter Se- kunde doch ein fauler Abend auf der Couch. Im Restaurant fällt die Wahl auf die mächtige XXL-Pizza statt auf den leichten Salat und bei der Geldan- lage bekommt noch immer das mickrig verzinste Sparbuch gegenüber einem flexiblen Sparplan den Vorzug – allen guten Vorsätzen zum Trotz. Kommt Ih- nen das bekannt vor? Schuld an solchen Verhaltensmustern ist meist der innere Schweinehund – also die innere Stimme, die uns Men- schen nur allzu oft davon abhält, das Richtige zu tun. Auch wenn jeder ahnt, was Motivationscoach und Bestseller- Autor Stefan Frädrich weiß: „Wer seine Gewohnheiten ändert, ist glücklicher.“ 1 TSCHÜSS, SPARBUCH! HALLO, SPARPLAN! Motivation ist alles: Wie Anleger ihren Sparschweinehund überwinden und mehr aus ihrem Geld machen können. Doch Frädrich ist sich auch bewusst, wie schwer das ist: „In allen Bereichen sind wir vom inneren Schweinehund umgeben und es sind immer wieder ähnliche Themen, mit denen wir es zu tun haben: Komfortzonen, Gewohnhei- ten, Routinen. Das ist in allen Lebensbe- reichen so“, sagt der Experte. 1 Kurzum: Ob Sport, Ernährung oder Geldanlage – keine Facette des Lebens ist vor dem inneren Schweinehund gefeit. Trägheit bekämpfen Aber es gibt viele gute Gründe, die in- nere Stimme zu überwinden – auch bei der Geldanlage. Darauf macht die DWS mit ihrer Sparschweinehund-Kampag- ne aufmerksam. Die Ausgangslage ist klar: Die Deutschen haben zwar viel Geld auf der hohen Kante, aber sie ma- chen zu wenig daraus. Trotz anhaltend mauer Zinsen halten viele Sparer eisern wie eh und je an Sparbuch und Co. fest. Doch die Trägheit hat Folgen: 2018 ver- loren deutsche Sparer in Summe fast 40 Mrd. Euro. 2 Der Grund für das dicke Minus ist bekannt: Die Sparzinsen lagen unterhalb der Inflationsrate, und das wiederum führt unausweichlich zu ei- nem Wertverlust der Ersparnisse. Renditechancen nutzen Was also tun? „Sinn definieren, Ziele setzen, anfangen und sich neues Ver- halten beibringen – und sich Finanzen als wichtiges Thema überhaupt mal auf den Schirm holen“, rät Motivations- coach Frädrich. Wer also mehr aus sei-

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