insider Magazin - Ausgabe2
: Was war maßgeblicher Grund für die Abgabe der § 32-KWG-Lizenz? Hölscher: Unser oberstes Ziel ist es, das Optimum für unsere Kunden zu erreichen. Die Erlaubnis nach § 32 KWG ging dabei zuletzt insbesondere mit einem steigenden zeitlichen und fi- nanziellen Aufwand einher. Nach intensiver Prüfphase kamen wir zum Entschluss, dass es sowohl aus betriebswirtschaftli- cher als auch aus regulatorischer Sicht sinnvoll war, den zeitli- chen Aufwand an einen kompetenten Partner zu übertragen. Gewonnene Zeit, die wir in Anspruch nehmen, um speziell unser hohes Beratungsleistungsniveau zu kräftigen. : Welchen Mehrwert erhoffen Sie sich dahingehend als 34f-Vermittler von der Kooperation mit der BfV? Hölscher: Wie gesagt, wir erhoffen uns vor allem zeitliche Vorteile durch die Zusammenarbeit mit der BfV. Überzeugt hat uns dahingehend die effiziente Abwicklung in Verbindung mit der Kompetenz imBereich Risikomanagement und Fonds- research. Idealerweise profitieren wir auch von den angebo- tenen Marketing-, Support- und Servicedienstleistungen. : Welche Auswirkungen sehen Sie bezüglich regu- latorischer Anforderungen auf die Branche zukommen? Stubenrauch: Kleinere Finanzdienstleister werden zuneh- mend gezwungen, die neuen technischen Möglichkeiten zu nutzen, um die Kundenportfolios jeweils der aktuellen Markt- situation anpassen zu können. Die Entwicklung geht weg von individuellen Depotlösungen, die mittelfristig für den Nor- malbürger nicht mehr kostendeckend zu leisten sind, hin zu skalierbarem Geschäft in Form von Fondsvermögensverwal- tungen. Auf der anderen Seite bleibt mehr Zeit, sich mit den Anliegen der Kunden auseinanderzusetzen, die abseits der streng regulierten Beratungsprotokolle auch wichtig sind. << Blick auf Compliance, Dokumentations- und Prüfpflichten bestenfalls von großen Banken, aber nicht von kleineren Fi- nanzdienstleistern erfüllt werden konnten. Bleibt es bei der erklärten Absicht der Bundesregierung, auch Finanzvermittler nach § 34f GewO künftig unter die Aufsicht der BaFin zu stel- len, erwarten wir eine zunehmende Beschleunigung dieses Trends. << Im Gespräch mit Wilfried Stubenrauch & Stefan Hölscher Die Stubenrauch & Hölscher Fondsberatung GmbH mit Bü- ros in Schortens und Hannover berät institutionelle Mandate bei Anlagen in Investmentfonds. Gegründet wurde sie im Jahr 2007 von Wilfried Stubenrauch und Stefan Hölscher. Beide sind seitdem Geschäftsführer und belegen regelmäßig vor- dere Plätze beim Wettbewerb zum Finanzberater des Jahres des Wirtschaftsmagazins €uro. Zusätzlich zur Fonds-Vermö- gensverwaltung bietet die Gesellschaft den weltweit investie- renden Dachfonds „S & H Globale Märkte“ an. Die Investition erfolgt überwiegend in Aktieninvestmentfonds. Schwerpunkt sind hierbei Value-orientierte Anlagestrategien. : Kurz und knapp zusammengefasst: Was zeichnet Ihres Erachtens die S & H aus? Stubenrauch: Als inhabergeführtes, bodenständiges Bera- tungsunternehmen aus dem hohen Norden legen wir großen Wert auf unsere Zuverlässigkeit, Kompetenz und Erfahrung in Sachen Anlagemanagement. Nicht ohne Grund wurde un- sere Beratungsdienstleistung bereits mehrfach ausgezeich- net. Ganz zum Wohle unserer Kunden agieren wir weiterhin selbstverständlich unabhängig in der Produkt- und Anbieter- auswahl innerhalb unseres Beratungsansatzes. Alternative „§ 34f GewO“ 19 Volker Schmidt-Jennrich Wilfried Stubenrauch & Stefan Hölscher
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