Insider Magazin Ausgabe1

52 : Wie zufrieden sind Sie aus vertrieblicher Sicht mit dem Jahr 2018? Roland Roider: Mit dem Geschäfts- verlauf 2018 sind wir sehr zufrieden. Wir haben u. a. unsere Tierhalter- haftpflicht- und Hausrattarife erneu- ert. Die Arbeit hat sich gelohnt. Denn vor allem in Hausrat erzielten wir einen wesentlichen Impuls im Neugeschäft. Das Jahr 2018 werden wir alles in allem mit einem sehr guten Bestandswachstum abschließen. Damit stehen wir mit den Beiträgen kurz vor der 200-Mio.-Euro-Schwelle, die wir 2019 voraussichtlich überschreiten werden. : Zuletzt haben Sie u. a. die Produktoffensive „Pa- pierlos-Nachlass“ gestartet: Wie stark wurde diese Option inzwischen von den Versicherten in Anspruch genommen? Roider: Unser Papierlos-Nachlass und die damit gekoppelte Sofort-Police haben im Markt für unglaublich gute Resonanz gesorgt. Drei von vier Kunden entscheiden sich inzwischen Bekanntermaßen beeinflusst das Internet und seine Möglichkeiten das Kundenverhalten entscheidend. Künftig werden zudem Technologien wie virtuelle Assistenten oder künstliche Intelligenz starken Einfluss auf das Beratungsangebot nehmen. Weshalb sich Makler an dieser Stelle auf ihre eigentlichen Stärken zurückbesinnen sollten, welchen Stellenwert technische Lösungen bei der Haftpflichtkasse einnehmen und wie der Schaden- und Unfallversicherer die letztjährige Geschäftsentwicklung generell einschätzt, beantwortet Vorstand Roland Roider. TROTZ ALLER MODERNEN TECHNIK: „VERGESSEN SIE NICHT, WAS SIE AUSZEICHNET!“ bei einem neuen Vertrag für den Papierlos-Nachlass. Ein tol- les Gefühl, dass wir mit diesem deutlich einfacheren und di- gitalisierten Prozess einen echten Mehrwert bieten. Der Kun- de erhält nicht nur alle Briefe bequem und unkompliziert als E-Mail. Er spart dadurch auch noch 10 Prozent des Beitrags. Und das Beste: Gemeinsam sparen wir dadurch jährlich bis zu 5 Mio. Blatt Papier ein. Für unsere Makler ist das im Wett- bewerb auch ein zusätzliches Argument für unsere Tarife. In vielen Fällen optimieren sie durch die Sofort-Police auch ihre internen Prozesse und reduzieren Aufwände. Wer verzichtet schließlich nicht gerne auf das Abheften, Einscannen oder Versenden mit der Post? : Stellen Sie eigentlich bei der Produktvermittlung einen Ver- brauchertrend hin zum Online-Ab- schluss fest? Roider: Aus den Zahlen des GDV erkennen wir, dass immer mehr Kun- den online abschließen. Die Wachs- tumsraten sind zweistellig. Und die Prominenz der Vergleichsportale be- stätigt dies. Ich denke, dieser grund- sätzliche Trend wird für die unkomplizierten Produkte weiter anhalten. Als überzeugter Maklerversicherer bewegen wir uns kaum im Endkundenmarkt. Wir haben jedoch beim On- line-Abschluss Folgendes festgestellt: Viele Kunden suchen nach einem Berater vor Ort, bevor sie ihren Antrag stellen. Das wirft die Frage auf, ob beim Online-Abschluss der Be- ratungsbedarf des Kunden vollständig erfüllt werden kann. Letztendlich muss das wohl jeder Kunde selbst entscheiden. Ich denke aber, dass sich der Markt in Bezug auf die unter- schiedlichen Beratungsaspekte noch sortieren sollte. : Wie stehen Sie zum Thema Alexa & Co.: Werden diese Methoden künftig verstärkt zur Beratung und zum Vertrieb von Versicherungsprodukten Verwendung finden?

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