insider 04/21

Statistiken zufolge wird in einer altern- den Gesellschaft annähernd jeder Zwei- te im Laufe seines Lebens pflegebe- dürftig – ein immenses Risiko. Wenn es dann zum Pflegefall kommt, sind viele ratlos und stellen fest, dass die Leistun- gen der gesetzlichen Pflegepflichtversi- cherung bei Weitem nicht reichen, auch nicht nach der neuesten Pflegereform. Der Eigenanteil an den Pflegekosten ist schon jetzt sehr hoch und wird weiter steigen Eine professionelle stationäre Pflege im Pflegegrad 4 kostet den Betroffenen im Durchschnitt 3.790 Euro monatlich. Die gesetzliche Pflegeversicherung leistet lediglich 1.775 Euro. Bei einer durchschnittlichen Pflegedauer von ca. fünf bis sechs Jahren kommen schnell private Kosten von weit über 100.000 Euro zusammen. Pflege ist teuer und kann so das eigene Vermögen aufzeh- ren. Hier wird deutlich, wie unabding- bar eine private Zusatzversicherung für eine auskömmliche Pflegevorsorge ist. Schlagworte wie Pflegenotstand, bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte oder mehr Anerkennung für pflegende Angehöri- ge werden in Politik und Gesellschaft heftig diskutiert und haben die Menschen für das große Thema Pflege sensibilisiert. Dennoch besitzen gerade einmal 4,6 Prozent der Deutschen eine private Pflegezusatzversi- cherung (Quelle: PKV-Verband, 2019). Selbst Verbraucherschützer haben das erkannt und zählen eine private Pfle- geversicherung, nach Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung, zu den wichtigsten Policen für Privatpersonen. Thema Pflege in der Versicherungsberatung mit Hemmnissen behaftet? Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass wir unangenehme Themen lieber aufschieben oder gar verdrängen, und das nicht nur auf Kundenseite, sondern auch auf Vermittlerseite. Dabei sind Senioren der einzig wachsende Markt. Sie verfügen über gesicherte Einkünf- te, gute Rücklagen und haben geringe laufende Kosten. Eigenschaften, von denen man normalerweise in der Versi- cherungsvermittlung träumt. Daher ap- pellieren wir eindringlich, das Gespräch mit dem Kunden zu suchen, schließlich steht der Makler als Sachwalter seines Kunden in der Beratungspflicht. Gerade in der Vorsorge kommt es auf fachliches Know-how, Fingerspitzengefühl für die Ansprache, aber auch auf das Bewusst- sein des Vermittlers um die Brisanz die- ses Themas an. Daher bieten wir unseren Vermitt- lern fachspezifi- sche Schulungen und Webinare an, die weit über das Normalmaß hinausgehen. Die fachliche Komplexität des Themas sollte jedoch keinesfalls die Ansprache auf dieses Risiko ausbrem- sen. Denn theoretisch ist es relativ ein- fach: Der Kunde muss sich seiner finan- ziellen Versorgungslücke bewusst sein, um das Risiko für sich einschätzen zu können und eine Entscheidungsgrund- lage zu haben. Auf jeden Fall ist man als Makler oder Vermittler mit diesem ver- einfachten Ansatz besser unterwegs, als das Thema Pflege gar nicht erst an- zusprechen. IDEAL Pflegewelt Als Marktführer in der Absicherung von Pflegerisiken haben wir das Ziel, jedem Kunden eine passende Pflegevorsorge zu bieten. Die IDEAL Pflegewelt er- möglicht es daher, zwei gänzlich un- terschiedliche Absicherungsformen auf ein und demselben System abzubilden. Je nach Budget und individueller Situa- tion des Kunden kann eine Pflegerente, ein Pflegetagegeld oder eine Kombina- tion aus beidem gewählt werden, und das bei einmaliger Dateneingabe. So findet sich für jeden Kunden in jeder Le- benssituation die passende Lösung. << 44 © Karin & Uwe Annas - stock.adobe.com / www.rogerguenther.de

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