insider 04/21
: 1996 hat Oliver Bierhoff nicht nur mit dem Gol- den Goal Deutschland zur Europameisterschaft geschos- sen, nein, es war ebenso das Startjahr der Standard Life in Deutschland. Was war damals eigentlich der zentrale An- stoß für die Gründung? Christian Nuschele: Der deutsche Markt war für ausländische Versicherer wie Standard Life wegen des sehr hohen Geldver- mögens und einer vergleichsweise geringen privaten Vorsor- ge sehr interessant. Nachdem eine EU-Richtlinie es möglich gemacht hatte, war es auch keine Frage, dass Standard Life recht schnell auf den deutschen Markt gekommen ist. Wenn wir uns die Situation heute ansehen, so hat sich gar nicht viel verändert. Wir sehen immer noch viel Geldvermögen, das in schlecht verzinsten Produkten und Konten angelegt ist bzw. dass zu wenig für die Altersvorsorge getan wird. Es ist un- verändert sehr viel Potenzial für moderne Vorsorgeprodukte vorhanden. : Von Anfang an haben Sie konsequent auf invest- mentorientierte Vorsorgeprodukte gesetzt: War dies trotz politischer, regulatorischer und börsenbezogener Verände- rungen und Krisen immer der richtige Ansatz? Nuschele: Es war definitiv der richtige Weg, auf investmen- torientierte Produkte mit einem klaren Fokus auf Rendite zu setzen, denn Kundinnen und Kunden können die Vorsorgeziele nur erreichen, wenn das Produkt eine ausreichend hohe Rendite erwirtschaftet. Und dies haben unsere Vorsorgeprodukte in den vergange- nen 25 Jahren getan. Dass Fondspolicen auch in Zeiten niedriger Zinsen eine ausreichend hohe Rendite erwirt- schaften können, ist sicher ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Anspar- und Vorsorgeprodukten, die in den vergan- genen Jahren stark an Attraktivität verloren haben. : Wie haben sich die Standard-Life-Produkte im Marktvergleich geschlagen? Nuschele: Die Standard-Life-Produkte haben sich sehr gut entwickelt. Der älteste noch aktive Vertrag aus dem Jahr 1996 hat eine jährliche Rendite von 5,17 Prozent erzielt. Die gute Wertentwicklung war sicher ein Grund dafür, dass wir mitt- lerweile knapp eine halbe Million Kunden haben, die uns mehr als 15 Mrd. Euro anvertrauen. Dieser Erfolg wäre aber natür- lich ohne unsere Vertriebspartner nicht möglich gewesen, die tagtäglich die Kunden von den Vorteilen unserer Produkte überzeugen. Dafür noch einmal im Namen von Standard Life herzlichen Dank. : Gestartet sind Sie mit einem lupenreinen Garan- tieprodukt. In der Zwischenzeit haben Sie neue Produkte kreiert bzw. angepasst. Aktuell stellt Ihre Gesellschaft die Produktreihen Maxxellence Invest, ParkAllee und WeitBlick bereit. Was unterscheidet die drei Angebote bzw. an wen richten sich die Produkte? Nuschele: Teil unserer Erfolgsgeschichte ist, dass wir unsere Produktwelt immer wieder an wechselnde Marktbedingungen und ver- änderte Kundenbedarfe angepasst haben. Aktuell haben wir ein einfaches Produktan- gebot mit drei klar voneinander getrennten Produktlinien: Maxxellence Invest ist unser ratierliches Produkt, das sich für den langfristigen Vermögensaufbau eignet. ParkAllee ist ein Einmalbei- tragsprodukt, das schlank gehalten ist, auf einige Optionen verzichtet und besonders für die Geldanlage konzipiert wurde. Und das dritte Produkt im Bunde, WeitBlick, ist ebenfalls ein Einmalbeitrags- Über das Jubiläum, vor allem aber über die Unternehmens- und Produktentwicklung sprach die insider-Redaktion kürzlich mit Christian Nuschele, Leiter Vertrieb bei Standard Life Deutschland. Deutlich wurde im Gespräch: Standard Life setzt seit 25 Jahren konsequent auf den unabhängigen Vertriebskanal. Und auch künftig wird der Vermittler – trotzt aller Digitalisierung – eine zentrale Rolle einnehmen. © denisismagilov - stock.adobe.com 36
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