insider 04/21
Herausgeberin: BCA AG Hohemarkstraße 22 61440 Oberursel Tel: (06171) 91 50-100 Mail: info@bca.de Net: www.bca.de/insider Koordination: Mirko Faust, BCA AG Konzeption, Artdirection und Layout: Sven Fischer | [flow] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Mail: s.fischer@flow-united.de Tielbildentwurf dieser Ausgabe > BCA AG Redaktionsleitung: Marc Oehme, BCA AG Gastautoren dieser Ausgabe (Visitenkarten): In chronologischer Reihenfolge: Verena Kienel, Marc Haegert, Sasa Perovic, Kay Schelauske, Birger Mählmann, Lilia Bourial, Heiko Reddmann, Soraya Braun Alle sonstigen, nicht namentlich genannten redaktionellen Beiträge entstammen aus den Reihen der insider-Redaktion. 26 Hierbei wird zunächst ein Kern- bzw. Basisportfolio gene- riert, das dann mit weiteren Elementen bestückt wird. Die- se können sogenannte „Stabilisatoren“ oder „Renditekicker“ sein. Wichtig ist dabei, die Stärken der einzelnen Bausteine „Basis-/Kerninvestment“, „Stabilisatoren“ und „Renditekicker“ passend einzusetzen. Basis- bzw. Kerninvestment Dieser Teil stellt – wie der Name es schon sagt – das Herz- stück des Portfolios dar. Die Bestandteile variieren je nach Risiko-Ertrag-Profil des Anlegers. Wichtig hierbei ist, dass die Bestandteile breite Fonds sind, gerne auch als „Allwet- terfonds“ bezeichnet. Das Kernportfolio kann aus Misch- fonds, aber auch aus einzelnen Fonds wie etwa Aktien- oder Rentenfonds bestehen. Hierbei sollte es sich um keine Ni- schenthemen handeln. Vielmehr sollten die Fonds breit ge- streut und durchaus „zeitlos“ sein. Und für alle Anhänger von ETFs: Werden beispielsweise breite Aktienfonds eingesetzt, können gerne auch ETFs berücksichtigt werden – Kosten sind schließlich ein nicht zu unterschätzender Faktor. Diesen Anforderungen entsprechen bspw. breit aufgestellte Aktienfonds und Mischfonds, die neben empirisch guten Er- gebnissen auch auf der qualitativen Ebene punkten können. Satelliten-Investments: Satelliten-Investments (Beimischung) unterscheiden sich hinsichtlich der Bausteine und des Ri- Vielfältige Fonds werben um die Gunst der Anleger und Inves- toren. So zeigt etwa der Blick in die Morningstar-Datenbank, dass inkl. aller Nebenklassen aktuell mehr als 70.000 Publi- kumsfonds in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind. Nun ist aber die Selektion einzelner Fonds die eine Sache. Eine ganz andere Sache ist die strategische Allokation. Denn, das zeigen mittlerweile viele Studien, es ist die Allokation, die zu rund 80 Prozent über den Anlageerfolg eines Portfolios entscheidet. Doch wie gestaltet sich eine sinnvolle strategische Allokation? Hier bietet es sich an, nach dem Core-Satellite-Ansatz vor- zugehen. Dabei wird das Portfolio in ein Kerninvestment und Beimischungen aufgeteilt. Dazu lohnt sich ein Blick auf den BfV DepotCheck. Folgende Grafik verdeutlicht die Vorge- hensweise (siehe Abb. 1): Wer ein Portfolio sinnvoll gestalten möchte, hat die Qual der Wahl, um aus unzähligen Fonds die richtigen herauszupicken. Was aber häufig übersehen wird: Ungleich wichtiger ist die strategische Allokation des Portfolios. Hierzu bietet sich der Core-Satellite-Ansatz an. Doch worauf kommt es dabei an? © Funtap - stock.adobe.com Checkliste Kernportfolio: Risiko-Ertrag-Profil gemäß dem Anlageziel Breite Diversifikation über Sektoren, Regionen und Anlageklassen Keine kurzfristigen, schwankungsintensiven Bausteine Aufeinander abgestimmte Bausteine Quelle: BfV AG Abb. 1: BfV Depotcheck – drei Bausteine sind wichtig für das richtige Portfolio Basis-/Kerninvestment: Fonds, die die Basis eines Portfolios bilden. Die Basis kann aus breit anlegenden Mischfonds oder aus einzelnen, große (Kern-)Märkte abbildenden Fonds bestehen. Renditekicker: Diese Positionen nutzen Opportunitäten an den globalen Märkten aus, beispielsweise in Nischenmärkten, neuen Märkten oder speziellen Strategien. Stabilisatoren: Fonds, die die Gesamtrendite des Portfolios glätten können: Entweder durch Reduktion des Aktienexposures oder durch eine niedrige Korrelation.
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